Dienstag, 22. August 2006

Im Spiegel

Immer, immer wieder sitz ich vor dem Spiegel.
Ich schaue in die Welt.
Ich blicke auf das Land.
Ich spiegel mich in tiefen Seen,
in Pfützen und auf Bergeshöhn,
kann mich im Eis dort sehn.

Ich dreh mich hin und her.
Ich schau mich selber an,
versuch zu sehen was ich bin,
versuch zu sehen was mich treibt,
versuch zu sehen ob etwas von mir bleibt.

Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der Schönste hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein,
wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?

Immer, immer wieder sitz ich vor dem Spiegel.
Ich schaue in die Welt.
Ich blicke auf das Land.
Wo alle durcheinander schrei'n,
ein jeder will besonders sein
und ist doch nur Statist.

Sie reden von Erfolg,
von Können und Talent
und halten schon das Kreuz bereit
für jeden der sie übersteigt.
Ihr Kleid ist grün vor Neid.

Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der Reichste hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein,
wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?

Ein jedes Ding hat seinen Preis.
Wer kann mir meinen sagen?
Wer hat soviel, dass ihm die Welt
mit allem was drauf steht und geht
zu Füßen fällt?

Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der Größte hier im Land?
Ich kann es wohl nicht sein,
wie könnt ich sonst ich selbst noch sein?

Nicht jedes Ding hat seinen Preis.
Ich will auch keinen haben!
...

Eric Fish

Die Nacht in der ich starb

Da waren Menschen in den Straßen,
sagen Lieder von vor 20 Jahren
Ich ging nach Hause und hörte noch einmal,
trank einen Tee und Wasser und dachte:
Hurra!

Die Nacht in der ich starb
sangen diese Jungs ein Lied.

Sie waren so energetisch
wie Planeten.
Unschuldig und suchend,
wie ein behinderter Hund.
Ich stehe tief in ihrer Schuld
Man versuchte mich zu beruhigen.
Ich nahm dankend an
und zerstörte ihre Unterhaltung.

Die Nacht in der ich starb
sangen diese Jungs ein Lied.

Tomte


Warum auch immer erscheint es mir gerade passend ... die Nacht halb schlaflos, halb mit wirren Träumen verbracht, dementsprechend fertig zur Schule gegangen und jetzt wo ich langsam halbwegs wach werde, frage ich mich, ob ich nicht einfach wieder ins Bett gehen sollte ...

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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