Philosophisches

Dienstag, 28. April 2009

...

Manchmal kommt es vor,
dass die Wahrheit uns belügt.
Manchmal treffen wir uns
und schließen Frieden im Krieg.

Madsen


Eigentlich völlig belanglos und dennoch faszinierend.
Was ist Wahrheit? Ist Wahrheit subjektiv?
Ist Wahrheit gut? Oder schlecht? Oder beides? Oder keines von beidem?
Gedanken zum ins Bett gehen, wenn man so will ...

Mittwoch, 14. November 2007

Hürden

Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.

aus China


Manchmal scheint das Leben eine Aneinanderreihung von Hürden zu sein. Sobald man eine überwunden hat, entdeckt man eine neue, die noch größer, noch schwerer zu bezwingen ist. Man kämpft, man strampelt und obwohl man sich anfangs fest vorgenommen hatte, den Weg bis zum bitteren Ende zu gehen, ist man sich plötzlich nicht mehr sicher, ob man das will. Oder ob man es überhaupt kann. Und während man darüber nachdenkt, passiert das unabwendbare: Man strauchelt und fällt. Und hier bitten sich einem verschiedene Möglichkeiten:
Man bleibt liegen und weigert sich wieder aufzustehen, weigert sich weiterhin an dem Rennen teilzunehmen, man resigniert und gibt auf.
Oder man schöpft neuen Atem, um sich der Hürde nach einer Weile mit neuen Kräften zu stellen (und nichts anderes habe ich die letzten Tage eigentlich getan).
Man kann aber auch warten, bis einem jemand eine helfende Hand reicht und einen hoch zieht. Einem neuen Mut einflößt, einem den Rücken stärkt und einem Anlaufhilfe gibt, um die Hürde letztendlich doch noch zu überwinden.

Mittwoch, 14. Februar 2007

Das Ich

Wenn man flieht kommt man vielleicht zurück,
wenn man bleibt ist man noch nicht da.
Aus tausend Visionen wird man zu einem Stück,
aus tausend Versionen zusammen gesetzt.

Megaherz


Nein, ich werde jetzt nicht anfangen über die Frage nachzudenken, wer ich eigentlich bin. Ich glaube das ist an anderen Stellen schon oft genug geschehen und ich denke man kommt ohnehin zu keinen sinnigen Ergebnissen. Viel mehr möchte ich erneut feststellen, dass sich das "Ich" aus vielen verschiedenen Teilaspekten zusammensetzt.
Auf Familienveranstaltungen bin ich ein anderer Mensch als in der Schule und unter Freunden ist es noch einmal ganz anders. Ich habe eine traurige Seite, eine lustige Seite, eine alberne Seite, eine nachdenkliche Seite, eine zynische, eine mitfühlende, eine schadenfrohe und wer weiß wie viele noch.

Die Frage, die mich gerade beschäftigt ist nicht, welches jetzt das "richtige" Ich ist, weil wohl alle ein Teil des großen Ganzen sind. Vielmehr frage ich mich, ob man sich selbst gewissermaßen zwischen all diesen Ichs verlieren kann. Manche dieser Ichs sind neu, aber zugleich zur Zeit scheinbar recht dominant. Aber gehören alle anderen Seiten, die unter den dominanten Teilaspekten vergraben sind, nicht mehr zu mir? Bin das jetzt nicht mehr ich? Oder bin das nur nicht mehr Ich, wenn diese Gesichter sich nie wieder ans Tageslicht kämpfen?
Und was für Konsequenzen hat das? Gucke ich vielleicht zu selten in den Spiegel und denke mir eines Tages, wenn ich mir selbst ins Gesicht schaue: 'Wer bist du eigentlich?' Muss ich die verschütteten Seiten ausgraben oder lernen die neuen zu akzeptieren oder vielleicht einen Mittelweg finden und mir aus allen Komponenten ein neues Ich zusammenbasteln? Oder sind das doch Dinge, die automatisch, ohne mein Zutun geschehen?
Aber was tue ich dann, wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin? Was tue ich, wenn ich eines Tages feststelle, dass ich mich plötzlich in meiner Haut nicht mehr wohlfühle und nicht mehr das "Ich" sein will, dass ich gerade bin?

Dienstag, 24. Oktober 2006

Zerstreuung von Zweifeln

Warum hat man eigentlich immer das Bedürfnis zu widersprechen, wenn andere Menschen aufgrund von irgendetwas Zweifel anmelden? Und warum tut man es sogar dann, wenn man ihnen am liebsten unumwunden zustimmen würde? Tut man das nur, um sein Gegenüber zu beruhigen oder um insgeheim auch die eigenen Zweifel zu beseitigen? Und warum klappt das bloß in den seltensten Fällen?

Dienstag, 19. September 2006

...

Was nicht ist kann niemals sein.

Auch wenn das Lied im allgemeinen eher weniger positive Assoziationen besitzt (ob begründet oder nicht sei mal dahin gestellt), so ändert es nichts daran, dass es toll ist und das gerade diese Textstelle zum nachdenken anregte.

Ist das denn wirklich so? Eigentlich ja nicht. Oder wenn es so wäre und die Leute hätten sich das auch schon früher gesagt, dann würden wir wohl immer noch in Höhlen leben und uns von rohem Fleisch ernähren.
Wie vielleicht mittlerweile bekannt sein dürfte, bin ich nicht unbedingt ein positiv denkender Mensch, aber dieser Satz würde einem doch jegliche Hoffnung und jegliche Zuversicht rauben und man würde gar nicht erst versuchen etwas daran zu ändern, wie es gerade ist. Man würde also in seinem alten Verhaltensmuster bleiben, weil das was noch nicht ist ja angeblich nicht sein kann. Wenn man lange genug dran bleibt und verbissen genug kämpft, dann kann das was noch nicht ist, bestimmt auch werden. Das ist zumindest meine feste Überzeugung.

Und weil es so toll ist und ich mich gerade mit YouTube anfreunde hier doch glatt mal das Video dazu. ;)

Montag, 28. August 2006

Die Sache mit der Ehrlichkeit

Was ist eigentlich so schwer daran einmal jemand anders hart und kompromislos die Wahrheit an den Kopf zu knallen? Ihn einmal zu Boden zu werfen, aber ihm damit auch die Chance zu geben sich aus eigener Kraft aufzurappeln und ihn nicht weiter mit einem Lügengebilde dazu zu zwingen weiterhin auf den Knien herumzurutschen und darauf zu warten, dass es seine Macht verliert. Warum nicht einmal alle Hoffnungen und Illusionen restlos zerstören und dem Gegenüber damit Raum für Neues schaffen?
Vielleicht aus Feigheit. Vielleicht weil der andere den Aufwand nicht mehr wert zu sein scheint.

Vielleicht auch mal wieder zu viel Eigeninterpretation. Zeit mal wieder los zu lassen und die Hoffnung auf einen normalen Umgang begraben?

Mittwoch, 16. August 2006

Ethischer Grundsatz

Schätze das Leben.

Kurz und eigentlich ziemlich simpel, aber erscheint mir doch wie eine gute Lebensmoral, weil es einfach alles umschließt. Schätze dein eigenes Leben und akzeptiere dich so wie du bist. Schätze das Leben deiner Mitmenschen, respektiere sie, ihren Glauben und ihre Lebenseinstellung. Schätze alles Leben in deiner Umwelt, also auch Pflanzen und Tiere.
Und würde sich jeder Mensch an diesen Grundsatz halten, dann würde das Leben in mancherlei Hinsicht vermutlich wesentlich einfacher aussehen.

Dienstag, 25. Juli 2006

100% Vertrauen

Vertraue niemandem zu 100%.
Vor kurzem las ich diesen Satz irgendwo und irgendwie setzte er sich fest. Prinzipiell bin ich erstmal abgeneigt diesem Satz zuzustimmen, weil für mich Vertrauen etwas wichtiges ist.
Dann kam mir die Frage in den Sinn, was denn eigentlich Vertrauen ist (und das auch nicht zum ersten mal). Und auch wenn es unfein ist, sich selbst zu zitieren tue ich das trotzdem, weil es die Definition für mich nach wie vor auf den Kopf trifft.

Aber was heißt Vertrauen denn eigentlich? Jemandem persönliche Dinge anzuvertrauen? Das ist wohl noch die einfachste Übung. Jemandem Dinge anzuvertrauen, die niemand anders weiß und auch niemand anders wissen soll? Das vielleicht schon eher.
Jemandem Gefühle, Hintergründe und andere Dinge erklären und damit sein Verhalten transparent machen? Ja, das setzt schon einiges an Vertrauen voraus. Weil gerade das vorrausetzt, dass man diesem Menschen nicht zutraut, einen zu manipulieren, sich heimlich drüber lustig zu machen oder es an andere weiterzutragen.
Aber vielleicht ist Vertrauen auch einfach nur zu wissen, dass man sich an einen bestimmten Menschen in jeder Situation wenden kann, ihm sein Leid, seine Freude oder seine Probleme zu klagen und genau zu wissen, dass man diesen Menschen damit nicht nervt, dass er nicht hinterrücks den Kopf darüber schüttelt, sondern dass er sich dafür interessiert und das Vertrauen, was man in ihn setzt auch zu schätzen weiß.


Aber vielleicht ist Vertrauen auch noch mehr. Sich abhängig von jemandem machen und darauf bauen, dass er nicht nur jetzt in diesem Augenblick, sondern für länger, im optmalen Fall sogar für immer, da ist. Vertrauen heißt auch sich auf jemanden verlassen zu können, zu wissen, dass er seine Versprechen einhält.

Vor kurzem hatte ich mit einer guten Freundin ein Gespräch, bei dem auch das Wort Vertrauen hin und wieder fiel. Primär ging es um Schlafgewohnheiten und darum, dass ich Probleme habe mit anderen Menschen (Ausnahmen bestättigen die Regel) in einem Raum zu schlafen. Sie meinte irgendwann, dass es etwas mit Vertrauen zu tun hätte. Wenn man mit jemandem in einem Raum schlafe, dann würde man ihn ja zumindest zu einem gewissen Stück in seine Privatsphäre lassen und wenn man diesem jemandem vertraue, dann sei es einfacher mit ihm in einem Raum zu schlafen.
Irgendwie überzeugt mich diese These noch nicht ganz, weil es Menschen gibt, denen ich zeitweise blind vertraut habe und mit denen es trotzdem schwierig war in einem Raum zu schlafen und umgekehrt gab es genau so Menschen, denen ich nicht vollends vertraue und mit denen es trotzdem mehr oder minder problemlos ist im selben Raum zu nächtigen.

Naja, zurück zum Thema. Gibt es wirklich so etwas wie 100% Vertrauen? Gibt es einen Menschen, der wirklich alles über mich weiß oder dem ich alles über mich erzählen würde, dem ich mein Verhalten versuche transparent zu machen, zu dem ich immer kommen kann, wenn ich Probleme habe, auf den ich mich immer verlasse und von dem ich mich abhängig gemacht habe?
Ich denke die definitive Antwort lautet nein. Es gibt zwar den ein oder anderen Menschen, auf den das ein oder andere zutrifft, aber keinen einzigen, auf den wirklich alles passen würde. Vielleicht liegt das zu einem Teil auch daran, dass es relativ lange dauert, bis ich jemanden als wirklich zuverlässig einschätze, vielleicht ist der Punkt aber auch eher, dass es Dinge gibt, die ich lieber für mich behalte.
Also gibt es - zumindest für mich - wohl kein 100% Vertrauen.

Dienstag, 4. Juli 2006

Versprochen

Warum gibt man Versprechen, wenn man genau weiß, dass man sie nicht halten kann oder vielleicht eher nicht halten will? Wann gilt ein Versprechen als gebrochen, wenn man keinen genauer definierten Zeitraum gibt, in dem es eingelöst werden soll? Und wie lange darf man darauf hoffen, dass sie vielleicht doch noch eingelöst werden? Warum scheinen die gebrochenen oder nicht eingelösten Versprechen immer mehr zu wiegen als die gehaltenen? Warum vertraut man Menschen und verlässt sich auf sie und ihre Versprechen, wenn man doch eigentlich genau weiß, dass man es lieber nicht tun sollte?
Und warum sind da eigentlich schon wieder so viele Fragezeichen?

Und wer hält was er verspricht,
wenn er nicht glaubt was er sagt?

Mittwoch, 17. Mai 2006

The two sides of a coin ...

Manchmal wünscht man sich, dass manche Dinge nie geschehen wären, dass man Menschen nie getroffen hätte, dass man manche Dinge nie erfahren hätte.
Aber im nächsten Moment wird einem dann bewusst, dass alles zwei Seiten hat. Jedes Erlebnis, jeder Mensch, jedes Stückchen Wissen zieht unweigerlich Konsequenzen nach sich, löst wiederum Ereignisse aus, sorgt dafür, dass man andere Menschen kennenlernt, vermittelt einem neues Wissen.

Man kann die Welt eben doch nicht in schwarz und weiß, gut und böse, positiv und negativ einteilen. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und in vielen Fällen wird man wohl nie die ganze Sache eines Dinges erschließen können. Und in den meisten Fällen ist das wohl auch ganz gut so ...

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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