Ärgernisse

Montag, 31. Mai 2010

I don't like mondays

Manchmal kommen die Aha-Momente ungefähr vier Stunden zu spät.
Vor vier Stunden saß ich nämlich vor einer lustigen Literaturwissenschaften-Klausur (ja, in der Tat eine eher weniger gelungene Alliteration) und suchte verzweifelt nach dem Begriff "Personifizierung".
Überhaupt war diese ganze Klausur eine ungute Mischung aus "zu wenig gelernt" und einem Black-Out.

Sonntag, 10. August 2008

...

Was soll ich sagen? Eine Woche voller Extreme liegt hinter mir. Es war nicht so einfach und unkomplixiert wie die letzten Jahre, ja, manchmal war es sogar anstrengend und nervig.

Menschen verändern sich. Das bleibt wohl nicht aus. Und doch hat mich diese Wehleidigkeit überrascht und erschrocken. Vorallem weil es auf eine so geschickte unterschwellige Art und Weise geschah, das man sich nie sicher war, ob man es nicht einfach fehlinterpretiert.

Natürlich, manchmal war es auch schön. Der Besuch in den Herrenhäuser Gärten und das Konzert von Daniel Schulz zum Beispiel.

Jetzt frage ich mich nur, wo diese mitunter enorm konfliktgeladene Atmosphäre herkam. Ist mein Fell einfach dünner geworden, so dass ich Scherze auf meine Kosten für ernst nehme? Aber wieso klang es dann manchmal so ernst?
Hatte da jemand einfach eine schlechte Woche?
Muss man sich deshalb noch den unterschwelligen Vorwurf anhören, dass man seine Schulden vielleicht nicht begleicht? Und traurig, dass das einer der letzten Sätze war, denn er hat einen sehr bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Fragwürdig finde ich im Moment auch, ob ich mir das Silvester erneut eine Woche antun kann/muss/möchte. Wenn es mir dann entgültig reicht, ist der Fluchtweg nämlich unverhältnismässig länger.

Sonntag, 27. Juli 2008

Mitläufertum

Wieso schaffen es solche Leute eigentlich immer noch mich dazu zu bringen, dass ich mich über sie ärgere?
Schlimm genug, dass sie sich selbst immer und überall anpasst. Mitläufer, um es einmal negativ auszudrücken. Immer nach der neusten Mode angezogen, niemals ein Kilo zuviel auf den Rippen, über jeden noch so schlechten Witz lachen, solange er nur von hippen Leuten kommt. Bloß keine eigene Persönlichkeit entwickeln, bloß nicht durch geistreiche Kommentare auffallen.
Aber sich immer über andere, die zu ihren Ecken und Kanten stehen, das Maul zerreisen, wo es nur geht. Vielleicht täuscht das ja über die eigene langweilige Persönlichkeit hinweg.
Und natürlich vorne rum nicht das Lächeln vergessen! Könnte ja passieren, dass die Menschen, über die man sich heute noch das Maul zerreist, morgen hipp sind und man sich dann des Images wegen mit ihnen gut stellen muss.
Prinzipiell neige ich ja dazu Menschen dieser Art rundweg zu ignorieren und ihnen aus dem Weg zu gehen. Tragischerweise erweist sich das in diesem Fall manchmal als schwieriger als erhofft, da sich unser Bekanntenkreis an einigen Stellen überschneidet.

Montag, 21. Juli 2008

...

Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass manche Menschen es nicht verstehen, dass sie alle Antisympathien auf ihrer Seite haben. Zugegebenermaßen ist es nicht so, dass ich das diesem speziellen Menschen direkt ins Gesicht sage, aber eigentlich wird es immer wieder überdeutlich. Zumindest in meinen Augen.
Verrückt, wenn man bedenkt, das dort am Anfang wirklich große Sympathie von meiner Seite aus war. Und eigentlich um so trauriger, dass er mittlerweile nur noch nervt. Und es einfach nicht merkt. Aber bei manchen Dingen kommt einem doch wirklich die Galle hoch: "Wie sind deine Prüfungen gelaufen?" Nein, das haben wir vor einem oder zwei Monaten nicht schon einmal eine halbe Stunde durchgekaut. Gut, das alleine ist noch nicht das Verwerfliche. Ich vergesse ja auch mehr als genug Dinge. Vielleicht bin ich im Moment auch einfach zu sehr an Menschen mit erstaunlich gutem Gedächnis gewöhnt.
Aber das dieser Mensch dann auch noch stolz wie Oskar proklamiert: "Aber ich weiß was du mit deiner Zukunft machen willst." Achja? Das weiß ich selbst ja dato noch nicht so genau. "Du hast dich bissel beworben." Und das er dann eingeschnappt ist, wenn ich ihn nicht dafür lobe, dass er so detailreiche Erinnerungen an unser letztes Gespräch hat.
Dann unterhalte ich mich lieber mit meinem Schreibtischstuhl, der gibt wenigstens keine Widerworte.

Samstag, 19. Juli 2008

Der Plan ist gut ...

... doch die Welt noch nicht bereit!

Eigentlich würde ich nicht behaupten, dass ich eines dieser Konsum-Opfer bin. Nichtsdestotrotz ist es sehr deprimierend, wenn man das nahe gelegene Einkaufszentrum nach etwa vier Stunden wieder verlässt, ohne etwas anderes als ein Cinch-Kabel gekauft zu haben ("Wie lang ist ein 5-Meter-Kabel? - Äh, Quatsch. Wie teuer?").

Zu Hause musste ich dann feststellen, dass auch das neu gekaufte Cinch-Kabel (es ist übrigens nur drei Meter lang) nicht einmal seinen Zweck erfüllen wird. Der Plan war Laptop und Anlage miteinander zu verbinden, doch zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass die Boxen meiner Anlage keine Cinch-Anschlüsse haben.
Auch eine gute Stunde Googlen haben mich noch nicht weitergebracht und ich bin fast gewillt mir anderweitig Hilfe zu suchen. Allerdings könnte sich das schwierig gestalten. Mein Bruderherz hat schon das ein oder andere Mal bewiesen, dass Informatikstudenten eher Theoretiker als Praktiker sind.
Allerdings wäre ich ja nicht ich, wenn ich nicht mindestens einen Plan B hätte. Plan B sieht vor, ein weiteres Mal den Elektronikmarkt meines Vertrauenes (*hust*) aufzusuchen, mir einen der mehr oder minder kompetenten Verkäufer zu schnappen und mich beraten zu lassen. Ich befürchte nur, dass das ein wenig unangenehm werden könnte. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich nämlich absolut keine Ahnung, wie ich irgendjemandem mein Problem mit Worten erklären soll. Ich weiß, dass ich meinen Laptop an meine Anlage anschließen möchte und ich weiß, dass die Boxen keinen Cinch-Anschluss haben. Allerdings könnte ich nicht sagen, wie sich der Anschluss, den sie haben, schimpft. Das könnte die Suche nach dem richtigen Kabel erheblich erschweren.
Zum Glück ist auch ein Plan C nicht weit: Das wohlweislich noch eingeschweißte Cinch-Kabel samt Kassenbon an der Information abgeben, das Geld zurückverlangen und den Plan (vorläufig) aufgeben.

Mittwoch, 5. März 2008

Zigarettenautomaten

Es ist wirklich bitter, wenn man bei dieser Kälte den Weg zum Zigarettenautomaten geht und dann am Ziel angelangt feststellt, dass man zwar 29 Euro und eine EC-Karte in der Tasche hat, aber trotzdem keine Schachtel Zigarette bekommt.
Aber wer konnte ahnen, dass man mittlerweile für eine Schachtel Zigaretten fünf Euro bezahlen muss? Und dann ist es wirklich ärgerlich, wenn man nur vier Euro klein hat.
Traurig wird die Geschichte dann, wenn man sich überlegt, dass vor sechs einhalb Jahren, als ich anfing zu Rauchen, eine Schachtel sechs Mark gekostet hat.
Die Frage, die ich mir stelle ist, warum man den Zigarettenpreis Stück für Stück erhöht hat. Unter dem Gesichtspunkt der Abschreckung finde ich das nicht besonders sinnvoll. Wenn man die Preise einer Zigarettenschachtel alle paar Monate um ein paar Cent erhöht, kann man das sehr gut ignorieren. Hätte man damals, nach der Euroumstellung, das DM-Zeichen durchgestrichen und Euro dahintergeschrieben, wäre Rauchen mittlerweile Luxus. Juhu! Wieder die Schuld von mir abgewälzt und den schwarzen Peter an die Politik und die böse, böse Zigarettenindustrie weitergegeben.

Montag, 18. Februar 2008

Konzerte und Abiprüfungen

Das Konzert von Eric Fish am 6. April in Bielefeld habe ich mir ja schon abgeschminkt. Es gibt viele Dinge, die man direkt vor einer Abiklausur tun sollte, aber auf ein Konzert, das garantiert bis Mitten in die Nacht geht, zu gehen, gehört wohl eher weniger dazu. Ärgerlich nur, dass Bielefeld der einzige halbwegs gut erreichbare Ort ist, in dem der gute Herr Fish sich bequemt ein Konzert zu geben.
Tragisch finde ich hingegen schon fast, dass am 5. April Staubkind direkt hier nach Herford kommt und ich mir zu 90% sicher bin, dass ich niemanden finden werde, der mit mir dort hingeht. Und das ist wirklich traurig, weil sich der Konzertbesuch garantiert irgendwie unproblematisch mit der Abiklausur vereinbaren ließe. Außerdem geht der gute Mann tatsächlich eher selten auf Tour und auch die Preise erscheinen mir recht moderat.
Blöd aber auch, dass die alle ausgerechnet dann durch OWL touren, wenn meine Abiturklausuren direkt ins Haus stehen. Wenigstens Schandmaul war so nett zwischen den schriftlichen und der mündlichen Prüfung hier aufzulaufen. ;)

Mittwoch, 7. November 2007

Das leidige Thema

Es gibt Momente, in denen erkenne ich mich selbst nicht weiter. Aber es ist ja auch krank in seiner eigenen Küche zu sitzen und mit dem Gedanken zu spielen Amok zu laufen. Oder zumindest mit viel Gewalt die Küche zu räumen. Mathe lernen ist nicht förderlich für den Gemütszustand, vorallem nicht mit einer bestimmten Person. Man sollte doch meinen, dass man ein bisschen dankbar dafür ist, wenn gleich zwei Personen die Mühe auf sich nehmen einem die Stochastik zum zweiten Mal von Grund auf zu erklären. Aber nein. Stattdessen wird rumgemault, rumgezickt und rumgejammert. "Ich kann das nicht." Kein Wunder, wenn man anstatt während dem Unterricht aufzupassen seine Biohausaufgaben macht. "Mir fehlt einfach das mathematische, logische Denken. Ich brauch da gar nicht mehr aufzupassen." Ach, aber wir sollen ihr das jetzt in den Schädel pauken oder wie?

Montag, 24. September 2007

Stufenfahrt - zwei Tage danach

Während ich also die fünf Tage Stufenfahrt meine sogenannte "Deeskalations- und Isolationsstrategie" betrieben habe, mich aus jeglichen Konflikten, jeglichen Lästereien und jeglichen gruppendynamischen Prozessen rausgehalten habe, stelle ich nun, zwei Tage später, fest, dass das vielleicht der falsche Weg war. Jetzt bricht sich nämlich langsam aber sicher die ganze angestaute Wut ihren Damm.
Es fing damit an, dass Ina und Felix sich meldeten und zum Burgenland spielen vorbei kommen wollten. Mitten in der ersten Runde meldete sich dann Danny und wurde prompt ebenfalls eingeladen. Der Abend verlief relativ locker und entspannt (abgesehen davon, dass Ina genau den selben Stress schob wie auf der Studienfahrt und sich über alles und jeden dort aufregte). Anschließend fuhren wir gemeinsam noch auf ein Eis zu Mäcces. Auf dem Rückweg, alleine mit Danny, konnte ich nicht mehr an mich halten und der ganze Frust der vergangenen Woche kam hoch.
Der Ärger darüber einmal mehr zunächst abgeschoben zu werden und anschließend als Lückenbüßer benutzt zu werden, als Seelenmülleimer gerade noch gut genug zu sein. Der Frust darüber sich eine Woche lang als Außenseiter zu fühlen und plötzlich, sobald man wieder zu Hause ist, plötzlich doch wieder zu reichen. Die Wut über soviele Dinge, die sich so schwer in Worte fassen lassen, die mir bis eben auch noch gar nicht so klar waren.
Es bleibt die Gewissheit, dass sobald wieder Frieden zwischen dem "Dreamteam" herrscht, der Rest der Welt sowieso wieder abgemeldet ist. Bis zum nächsten Streit.

Dienstag, 19. Juni 2007

Hosen und Handys

Nicht nur, dass meine Lieblingshose sich scheinbar endgültig in ihre Bestandteile auflöst, nein, mein Handy ist auch noch kaputt. Und als ob das an sich nicht schon tragisch genug wäre (ist schließlich erst ein paar Wochen alt und nun muss ich das Ding auch noch bei Samsung einschicken lassen), waren auch noch sämtliche Nummern auf dem Handy und nicht auf der SIM-Karte gespeichert. Also wenn ich Pech habe sind all die Nummern endgültig futsch. Also sollte sich irgendjemand wundern, dass ich mich nicht mehr melde: Ich würde bestimmt furchtbar gerne, aber ich kann einfach nicht mehr. ;)

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

Aktuelle Beiträge

Seufz...
"Was uns eint ist weniger Gemeinsamkeit Als der Weg...
Kashmir (Gast) - 19. Feb, 17:26
Und dann kam der Tag,...
Und dann kam der Tag, an dem ich sagte: "Sollte ich...
night shadow - 10. Jul, 01:49
Manche Tage fallen so...
Manche Tage fallen so aus der Reihe, dass einem am...
night shadow - 8. Jul, 01:50
Schneller wirst du gehen
... Guten Morgen - Mörder der Magie. Mit seinem...
night shadow - 7. Jul, 02:12
Das ist Dead-Poets-Society-würdig, ...
Das ist Dead-Poets-Society-würdig, Wilson... Danke...
Keating (Gast) - 6. Jul, 11:04

Suche

 

Status

Online seit 6583 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:08

♫ lyrics ♫
♫ Suchtlieder ♫
Alltagsmomente
Ärgernisse
Aufruhr
Club der toten Dichter
Erinnerungen
Gedankenchaos
Gute Vorsätze
Herzscheiße
just thoughts
Krimskrams
Lichtblicke
Memo an mich
Momentaufnahmen
Philosophisches
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren