Das Paprika-Trauma
Sonntag war es mal wieder so weit: Familienfeier und da man sich erst am frühen Abend traf gab es natürlich auch Abendbrot. Der Einfacherheit halber gab es zwei verschiedene Suppen: Gyros- und Lauchsuppe. Ich entschied mich für die Gyrossuppe, was vielleicht nicht unbedingt ein Fehler war, aber doch Folgen nach sich zog. Wie ich leider feststellen musste, war Paprika und das nicht zu knapp, in der Suppe. Unhöflich wie ich nunmal bin, begann ich die Paprika Stück für Stück aus der Suppe zu fischen, anstatt, wie es vielleicht intelligente Menschen gemacht hätte, einfach auf die Lauchsuppe umzusteigen. Obwohl es mittlerweile weit und breit bekannt sein sollte, dass ich ein regelrechter Paprika-Hasser bin, erntete ich trotzdem verwunderte Seitenblicke und irgendwann kam die unausweichliche Frage: "Warum isst du die Paprika nicht mit?" Und das war der passende Augenblick um die Geschichte von meinem Paprika-Trauma loszulassen.
Es begann damals im Kindergarten. Hin und wieder gab es statt der selbst mitgebrachten Butterbrote ein von den Kindergärtnerinnen organisiertes Frühstück, mit Brötchen, Aufschnitt und Gemüseplatten. Jung, dumm und neugierig wie ich damals war, nahm ich mir Paprikstück von einer der Gemüseplatten und biss rein. Angewidert von dem Geschmack wollte ich das Stück verschwinden lassen, aber leider entdeckte mich eine der Erzieherinnen dabei, ließ ein Donnerwetter los und zwang mich dazu, die Paprika vor ihren Augen auf zu essen.
Und da kommt da kommt dann wieder das berühmte "Was-wäre-wenn?"-Spielchen. Was wäre, wenn diese Frau mich nicht dazu gezwungen hätte die Paprika aufzuessen? Hätte ich meine Abneigung gegen Paprika irgendwann überwunden? Was wäre, wenn ich dieses Erlebnis einfach verdrängt hätte? Was wäre, wenn mich irgendjemand weiterhin gezwungen hätte, Paprika zu essen?
Fragen, auf die es wohl keine Antwort gibt, aber auf die es ja auch keine Antwort geben muss ...
Es begann damals im Kindergarten. Hin und wieder gab es statt der selbst mitgebrachten Butterbrote ein von den Kindergärtnerinnen organisiertes Frühstück, mit Brötchen, Aufschnitt und Gemüseplatten. Jung, dumm und neugierig wie ich damals war, nahm ich mir Paprikstück von einer der Gemüseplatten und biss rein. Angewidert von dem Geschmack wollte ich das Stück verschwinden lassen, aber leider entdeckte mich eine der Erzieherinnen dabei, ließ ein Donnerwetter los und zwang mich dazu, die Paprika vor ihren Augen auf zu essen.
Und da kommt da kommt dann wieder das berühmte "Was-wäre-wenn?"-Spielchen. Was wäre, wenn diese Frau mich nicht dazu gezwungen hätte die Paprika aufzuessen? Hätte ich meine Abneigung gegen Paprika irgendwann überwunden? Was wäre, wenn ich dieses Erlebnis einfach verdrängt hätte? Was wäre, wenn mich irgendjemand weiterhin gezwungen hätte, Paprika zu essen?
Fragen, auf die es wohl keine Antwort gibt, aber auf die es ja auch keine Antwort geben muss ...
plueschhase - 5. Apr, 12:46