T-Shirt Sprüche und die tiefgreifenden Erkenntnisse, die sie mit sich bringen
Auf deinen Shirts stehen die Dinge,
die du gerne wärst, nicht die du bist.
Heute in der Pause wieder Spaß gehabt: Die Raucherlein waren dabei sich das Maul über eine zu zerreisen, die ein T-Shirt mit der Aufschrift "I'm hot, you're not!" trug. Gut, nicht das mir das Mädel sonderlich sympathisch wäre und ich bin mir auch noch nicht so sicher, wie "hot" jemand ist, der immer mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter rumläuft und sich in der ganzen Zeit, die ich ihn kenne - und das sind immerhin schon an die sechs Jahre - vielleicht ein oder zweimal zu einem Lächeln hat hinreißen lassen, aber naja ... das ist ja auch zweitrangig.
Auf jeden Fall kam mir da spontan eben jener kluge Ausspruch von Kettcar in den Sinn und natürlich sprach ich ihn auch laut aus. Erstaunlich, wie leicht man Leute doch begeistern kann, denn die Resonanz war echt verblüffend.
Aber irgendwie deprimiert es schon zu sehen, was im Moment bei uns in der Stufe abläuft. Cliquenbildung und Lästern wurde ja schon immer groß geschrieben bei uns, aber muss man es denn immer so übertreiben? Ist schon erschreckend, dass es gerade mal einen halben Schultag braucht, bis ein Gerücht alá "Hast du schon gehört? L. soll schwanger sein!" einmal quer durch die ganze Stufe gewandert ist. Und vielleicht noch erschreckender, wie dieses Gerücht entstand. Zwei so genannte "Freundinnen" von L. hatten sich scherzhaft (?) darüber unterhalten, ob sie wohl schwanger sei, weil sie ständig über Morgenübelkeit klagte.
Ist eben schon interessant, was man so erfährt, wenn man sich mal mit anderen Leuten, als den "üblichen Verdächtigen" unterhält. Macht einem klar, dass Dinge nicht so sind, wie sie aus einer anderen Perspektive scheinen und dass, auch wenn wir jetzt ja alle ach so reif und erwachsen geworden sind, es eben doch wie früher bleibt: Hintenrum über andere herziehen und vorne rum einen auf beste Freunde machen, macht viel mehr Spaß, als klipp und klar zu sagen, was Sache ist und sich die ganze Heuchelei zu sparen.
Aber vorallem macht es mir mal wieder deutlich, warum ich den Kontakt zu den Menschen aus meiner Schule so gut wie möglich meide und woher die Zweifel an der Ehrlichkeit aller Menschen kommen. Obwohl es vermutlich mal wieder falsch ist alles so zu pauschalisieren. Mittlerweile bin ich ja auch fast davon überzeugt, dass es Menschen gibt, die nicht so hinterfotzig sind. Aber das Misstrauen sitzt irgendwie schon zu tief, als dass es sich immer leicht abschütteln ließe.
die du gerne wärst, nicht die du bist.
Heute in der Pause wieder Spaß gehabt: Die Raucherlein waren dabei sich das Maul über eine zu zerreisen, die ein T-Shirt mit der Aufschrift "I'm hot, you're not!" trug. Gut, nicht das mir das Mädel sonderlich sympathisch wäre und ich bin mir auch noch nicht so sicher, wie "hot" jemand ist, der immer mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter rumläuft und sich in der ganzen Zeit, die ich ihn kenne - und das sind immerhin schon an die sechs Jahre - vielleicht ein oder zweimal zu einem Lächeln hat hinreißen lassen, aber naja ... das ist ja auch zweitrangig.
Auf jeden Fall kam mir da spontan eben jener kluge Ausspruch von Kettcar in den Sinn und natürlich sprach ich ihn auch laut aus. Erstaunlich, wie leicht man Leute doch begeistern kann, denn die Resonanz war echt verblüffend.
Aber irgendwie deprimiert es schon zu sehen, was im Moment bei uns in der Stufe abläuft. Cliquenbildung und Lästern wurde ja schon immer groß geschrieben bei uns, aber muss man es denn immer so übertreiben? Ist schon erschreckend, dass es gerade mal einen halben Schultag braucht, bis ein Gerücht alá "Hast du schon gehört? L. soll schwanger sein!" einmal quer durch die ganze Stufe gewandert ist. Und vielleicht noch erschreckender, wie dieses Gerücht entstand. Zwei so genannte "Freundinnen" von L. hatten sich scherzhaft (?) darüber unterhalten, ob sie wohl schwanger sei, weil sie ständig über Morgenübelkeit klagte.
Ist eben schon interessant, was man so erfährt, wenn man sich mal mit anderen Leuten, als den "üblichen Verdächtigen" unterhält. Macht einem klar, dass Dinge nicht so sind, wie sie aus einer anderen Perspektive scheinen und dass, auch wenn wir jetzt ja alle ach so reif und erwachsen geworden sind, es eben doch wie früher bleibt: Hintenrum über andere herziehen und vorne rum einen auf beste Freunde machen, macht viel mehr Spaß, als klipp und klar zu sagen, was Sache ist und sich die ganze Heuchelei zu sparen.
Aber vorallem macht es mir mal wieder deutlich, warum ich den Kontakt zu den Menschen aus meiner Schule so gut wie möglich meide und woher die Zweifel an der Ehrlichkeit aller Menschen kommen. Obwohl es vermutlich mal wieder falsch ist alles so zu pauschalisieren. Mittlerweile bin ich ja auch fast davon überzeugt, dass es Menschen gibt, die nicht so hinterfotzig sind. Aber das Misstrauen sitzt irgendwie schon zu tief, als dass es sich immer leicht abschütteln ließe.
plueschhase - 10. Mai, 01:15