Freitag, 23. Juni 2006

Memento

Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tod derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich todentlang
Und laß mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem dieses wiederfuhr
Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur,
Doch mit dem Tod der anderen muß man Leben.

Mascha Kalèko


Gelesen und festgestellt, dass das mal wieder genau das trifft, was mir hin und wieder mal durch den Kopf geht.
Blacky (Gast) - 24. Jun, 20:51

Dann denkst du harmloser über den eigenen Tod als manch anderer...

jaweka - 26. Jun, 10:07

Der eigene Tod..

.. mag vielleicht nicht unbedeutend sein. Aber wenn die nicht mehr sind, die dein eigenes Leben ausmachen, stirbt man dann nicht schon lebend?

Klar, ich habe da (noch?) nicht ganz so extreme Erfahrungen gemacht, aber allein die Vorstellung ist das Schlimmste, was ich erdenken kann.

Ich verbringe soviel Zeit mit manchen Personen... Wie soll sie gefüllt werden? Durch Ersetzen mit Gleichwertigem? Na danke.. sehr rationale Auffassung..
Blacky (Gast) - 26. Jun, 11:32

Tod?

Klar ist es schlimm, wenn Menschen, die einem lieb sind sterben.. aber deshalb das eigene Leben wertlos finden? Was kommt denn überhaupt nach dem Tod? Klar, ganz unemotional merken wir nichts mehr, weil unser Körper nicht mehr "funktioniert". Aber weiß man das denn genau? Wer kann dir denn sagen, was nach dem Tod kommt? Vielleicht musst du ja nach deinem Tod deinen Freunden beim leben zuschauen? Wer weiß das schon. Vielleicht hast du ja nur ein Leben. Ist es das wert es wegen dem Tod seines Umfeldes zu beenden? Gibt es nicht immer etwas, wofür es sich lohnt zu leben? Wenn du stirbst, glaubst du nicht, dass es deinen Freunden, etc. auch ziemlich schlecht geht? Willst du, dass sie deshalb ihr Leben nicht mehr lebenswert finden? *kopfschüttel* Ich finde, über so etwas sollte man nicht nachdenken.. das macht irgendwie nur depressiv.. und noch ist es für uns ja hoffentlich noch lang nicht so weit..

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

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