Manchmal vielleicht ...
Vielleicht bin ich doch zu egoistisch. In manchen Dingen sehe ich einfach nur mich, da bin ich das Maß aller Dinge und das es noch andere gibt, die nicht lautstark schreien "Hey, ich bin auch noch da!", das seh ich gar nicht.
Gerade heute wieder passiert: Meine Mutter kaufte sich ein neues Handy und kam nicht wirklich zu recht. Als ich ihr dann zeigte, wie man in das Telefonbuch kommt und es durchblätterte stieß ich auf zwei alte Nummern von meinem Vater und nach kurzem Zögern meinte ich dann, dass man die ja eigentlich löschen könne, worauf sie fast schon panisch wurde, sich aber schnell in den Griff bekam, ein bisschen verschämt lächelte und meinte, dass sie auch noch eine SMS habe und sie die gerne behalten würde. Als wir dann feststellten, dass die SMS im Gegensatz zu dem Telefonbuch auf dem Handy und nicht auf der SIM-Karte gespeichert sind, war sie traurig und das tat irgendwie weh.
Manchmal fürchte ich wirklich, dass ich mich zu sehr mit mir selbst beschäftige, nur meinen Schmerz in diesem speziellen Fall sehe und darüber manchmal zu vergessen drohe, dass sie ihn auch geliebt hat und ihre Trauer vielleicht noch viel stärker und tiefer ist.
Manchmal drängt sich das Gefühl auf, dass ich mehr für sie da sein sollte, sie mehr unterstützen sollte, sie öfter mal in den Arm nehmen sollte, ihr öfter sagen sollte, dass ich sie brauche.
Aber die guten Vorsätze sind viel zu schnell wieder vergessen und es geht auch einfach nicht ...
Gerade heute wieder passiert: Meine Mutter kaufte sich ein neues Handy und kam nicht wirklich zu recht. Als ich ihr dann zeigte, wie man in das Telefonbuch kommt und es durchblätterte stieß ich auf zwei alte Nummern von meinem Vater und nach kurzem Zögern meinte ich dann, dass man die ja eigentlich löschen könne, worauf sie fast schon panisch wurde, sich aber schnell in den Griff bekam, ein bisschen verschämt lächelte und meinte, dass sie auch noch eine SMS habe und sie die gerne behalten würde. Als wir dann feststellten, dass die SMS im Gegensatz zu dem Telefonbuch auf dem Handy und nicht auf der SIM-Karte gespeichert sind, war sie traurig und das tat irgendwie weh.
Manchmal fürchte ich wirklich, dass ich mich zu sehr mit mir selbst beschäftige, nur meinen Schmerz in diesem speziellen Fall sehe und darüber manchmal zu vergessen drohe, dass sie ihn auch geliebt hat und ihre Trauer vielleicht noch viel stärker und tiefer ist.
Manchmal drängt sich das Gefühl auf, dass ich mehr für sie da sein sollte, sie mehr unterstützen sollte, sie öfter mal in den Arm nehmen sollte, ihr öfter sagen sollte, dass ich sie brauche.
Aber die guten Vorsätze sind viel zu schnell wieder vergessen und es geht auch einfach nicht ...
night shadow - 20. Nov, 21:27
Es ist nicht dasselbe..
Und manchmal frage ich mich auch, ob ich zu egoistisch bin, weil ich sie zu selten in den Arm nehme, zu selten schaue, wie es ihr geht.
Aber ich persönlich hab einfach genug mit mir selbst zu tun, komme selbst sowenig darauf klar..
Ich weiß auch nicht. Ich versuch erst einmal mein eigenes Leben zu ordnen. Und bis dahin verdränge ich mein schlechtes Gewissen. Weil sonst ziehen wir uns manchmal nur gegenseitig runter.
Aber du bist natürlich in einer anderen Situation. Handle so, wie du klar kommst. Deine Mutter ist ja nicht alleine. Und sie wird kaum verlangen, dass du dich zu irgendetwas verpflichtet fühlst.
Ich finde nicht die richtigen Worte. Wie so oft.