Dienstag, 5. Dezember 2006

Suchen und (nicht) finden

Mag sein, dass das jetzt wie "fishing for compliments" wirkt, aber seit einer Weile frage ich mich wirklich, was Menschen an mir finden. Oder vielleicht eher was manche Menschen zunächst meinen zu finden, um dann plötzlich festzustellen, dass es doch nicht da ist und sich abrupt abwenden. Bisher ist mir das auch erst zwei Mal passiert, bzw. es ist mir nur diese zwei Mal aufgefallen, weil es ziemlich weh tat.

Beim einen Mal glaube ich mittlerweile zu wissen, warum es so kam, obwohl ich noch nicht weiß, welche der zwei Theorien ich bevorzugen soll.
Auf der einen Seite könnte es sein, dass es einfach die übliche Masche ist (was ich mittlerweile für am wahrscheinlichsten halte, nach allem was ich da so gehört habe). Auf der anderen Seite könnte es aber auch sein, dass dieser jemand Halt suchte, ich damals aber nicht dazu in der Lage war diesen Halt zu geben, es bis heute vielleicht immer noch nicht bin, und der Mensch merkte, dass er mich immer weiter mit sich runterzog und deshalb den Kontakt abbrach.
Allerdings befürchte ich, dass das nur ein Gedanke ist, der dazu dienen soll es mir selbst schön zu lügen, denn die Fakten sprechen leider gegen diese Theorie.

Der andere Fall ist mir da aber noch wesentlich schleierhafter, vielleicht weil alles so plötzlich war. Der Kontakt war ganz plötzlich auf einmal total gut und es schien alles wunderbar zu passen und auf einmal war es wieder vorbei. Ohne Begründung, ohne irgendetwas geklärt zu haben.

Prinzipiell stimmen mich seitdem Freundschaften, die von jetzt auf gleich entstehen, nachdenklich. Ich bin ein Mensch, der im Normalfall lange braucht, um Menschen zu vertrauen und ich glaube auch nicht, dass ich ein Mensch bin, dessen Qualitäten (welche auch immer das sein mögen) man auf den ersten Blick sieht.

Noch eine ganze Menge mehr dazu im Kopf, aber irgendwie gerade nicht die richtigen Worte, um es aufzuschreiben.
Karla (Gast) - 5. Jan, 00:31

als ob ich dich kennnen würde

all das, was du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Ich bin eine Grüblerin ersten Grates und habe bereits etliche Tagebücher dieser Art begonnen, jedoch nie weitergeführt. Ganz im Gegenteil...Nach geraumer Zeit hatte ich die Seiten vernichtet oder verbannt, weil mir die Gedanken, die ich aufschrieb später peinlich waren. Was bedeutet, daß ich wohl noch nicht einmal zu "meinem ICH" stehen mag. Du kannst das. Dafür bewundere ich dich.
Gruß Karla

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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