Mittwoch, 4. Oktober 2006

...

Langsam kommt es mir so vor, als wäre ich auf dem besten Weg mein Ferien-Einsiedler-Leben aufzugeben. Das normale Verhalten in 2 wöchigen Ferien war eigentlich irgendwann mittags gegen 12, halb 1 aufzustehen, Kaffee zu machen, sich an den Computer zu setzen, vielleicht gegen 2, halb 3 mal auf die Idee zu kommen, dass frühstücken ja doch mal eine Massnahme wäre, es erstmal wieder zu verwerfen, bis gegen 4, halb 5 der Magen dann so laut knurrt, dass es sich nicht mehr vermeiden lässt die Anstrengung der Nahrungssuche zu vermeiden. Nach dem "Frühstück" geht es dann zurück an den Computer, wenn es ein guter Tag ist, dann überlegt man sich gegen halb 8, dass es ja vielleicht mal wieder Zeit sei unter die Dusche zu springen und vielleicht tut man das dann auch. Nach dem Duschen geht es dann natürlich wieder an den PC, im 12 guckt man dann vielleicht doch mal wieder auf die Uhr und überlegt, ob es Zeit sei ins Bett zu gehen und nach dem Gedanken "Och, nen halbes Stündchen noch" guckt man das nächste mal um halb 2 auf die Uhr und beschließt dann langsam den PC mal auszumachen. Nachdem man dann um 3 das Buch aus der Hand legt ("Nur das Kapitel noch") kommt man dann doch mal zum schlafen.
Wie man sieht, hielt sich mein menschlicher Kontakt in den Ferien abgesehen von dem familieninternen und hin und wieder mal einem per ICQ oder Telefon geführtem Gespräch in Grenzen. Es sei denn es gab mal einen Wochenend- oder Wochenausflug nach Stuttgart oder in andere nette Städte.
Diese Ferien läuft das jedoch leider (oder zum Glück?) ganz anders. Freitag Fahrschule und nettes Zusammensein mit ein paar Mädels, samstag einen netten Skype-Telefon-Abend (Ok, den gab es in anderen Ferien auch), Sonntag dann doch mal einen dieser geliebten Gammeltage, montag einkaufen und Fahrschule, gestern die unausweichliche Beschäftigung mit zwei verschiedenen Leuten, heute von 2 Uhr an Fahrbögen und Krams für die Schule mit nem Mädel aus meiner Stufe machen, Fahrschule und Kneipengang, morgen Englisch lernen mit nem anderen Mädel aus meiner Stufe und was danach kommt ... keine Ahnung.

Nicht das das alles jetzt sonderlich schlimm wäre. Da ist nur wie immer diese Angst sich an menschliche Gesellschaft allzu sehr zu gewöhnen bzw. die Angst davor sich nach dem Gewöhnen daran sich vielleicht wieder auf mehr Alleinesein einzustellen.
Dankbar sein für das momentane Gefordertsein und es genießen oder es sich gleich schlecht reden?

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

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Der Trend geht zum Zweit­blog.

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