Montag, 8. Dezember 2008

Seltsames und Tolles

Um es mit den (leicht modifizierten) Worten von Wizo zu sagen: "Ich weiß jetzt, wieso ich Berlin hasse und ich war noch nicht mal da."
Aber vielleicht sollte ich lieber am Anfang anfangen. Irgendwie ärgerlich, wenn man sich ein Bahnticket von Minden nach Hannover (das Semesterticket gilt ja blöderweise nicht bis Hannover) leistet und nicht einmal kontrolliert wird. Die Ansagen im Regionalexpress sind anders als in der Regionalbahn und irgendwie seltsam. Seltsam war auch die Weihnachtsmarkt-Oldie-Truppe, die - natürlich - in Herford einstieg, sich in das selbe Abteil setze wie ich und in Hannover ausstieg. Schnaps aus Flaschen und Frikadellen. Na ja. Jedem das Seine.
In Hannover dann nette Gesichter und seltsame Menschen. Andere anrempeln und dann rumpöbeln: "Pass doch auf, du Nutte." Kopfschütteln, sich angucken, mit den Augen rollen und weiter gehen.
Straßenbahn fahren in Hannover ist teuer. 2,70 Euro für ein Einzelticket. Aber immerhin wurde ich kontrolliert.
Und dann Treppen steigen. Viele Treppen. Mit dem Hintergedanken im Kopf, dass die Treppen vor und nach jeder Zigarette wieder bewältigt werden müssen. Diese Sorge erledigte sich zum Glück nach der Wohnungsbesichtigung. Wohnungen mit Balkon sind schon toll.
Fast genau so toll, wie Gesellschaftsspiele. Auch wenn Karten mischen nicht immer einfach ist, wenn die Schwerkraft gegen einen ist.

Die Nacht auf dem recht kurzen Sofa war dann doch angenehmer als gedacht, wenn auch vergleichsweise kurz. Vielleicht lag es an dem vertrauten Kühlschrankbrummen.
Nach einem ausgedehnten Frühstück (samt Ei, viel Kaffee, Brötchen und Biathlon), ging der Spielemarathon dann in die zweite Runde und darüber verging dann irgendwie der Tag und trotz ambitionierter Pläne auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, verließen wir das Haus erst am Abend, um rechtzeitig um 20 Uhr am Capitol zu sein.
Das gelang auch und so kamen wir in den zweifelhaften Genuss der Vorband Computer. Seltsame Band. Aber zum Glück spielten die auch nur 40 Minuten. Und nach einer halben Stunde Umbauzeit (die mir irgendwie länger vorkam), standen Kettcar dann endlich auf der Bühne.
Die Stimmung war gut, das Publikum erstaunlich textsicher und auch wenn die Menschen neben mir irgendwie irritierend waren, war es wirklich toll.

Ich könnte jetzt vermutlich noch viel mehr schreiben, über das Schweigen oder darüber, wie viele Erinnerungen doch an den Kettcar-Liedern hängen oder darüber, dass ich heute das erste Mal auf dem Paderborner Weihnachtsmarkt war oder ... aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass alles gesagt ist.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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