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"Die Zeit heilt alle Wunden", so sagt man. Aber das ist eine Lüge. Die Zeit gaukelt einem Heilung vor, hilft einem den Schmerz zu verdrängen und dann, wenn man glaubt er habe tatsächlich die Macht über einen verloren, zieht einem die Zeit einfach den Boden unter den Füßen weg.
Und dann überfällt einen der Schmerz so übermachtig und brutal, dass man nicht mehr versteht, wie man jemals glauben konnte er sei weg oder habe jemals etwas von seiner Macht eingebüsst.
Man verliert sich in Selbstmitleid, sagt sich, dass es keinen Trost gibt, weil er weg ist und nie wieder kommt. Dass daran nichts und niemand, nicht einmal - oder gerade - die Zeit etwas ändern kann. Man verflucht die Zeit und das Schicksal und was immer einem sonst noch einfällt dafür, dass er einem so früh genommen wurde, dass er so viele Dinge nicht mehr miterleben kann. Man hadert und bereut, dass man dieses und jenes nicht gesagt oder gefragt hat.
Und nachdem man eine Weile vor sich hingeweint und genug depressive Musik für das nächste halbe Jahr gehört hat, wischt man die Tränen aus dem Gesicht und sagt sich, dass der Schmerz wieder geht. Dass die Zeit zwar nicht das Mindeste ändert, aber dass das Leben weitergehen wird - weitergehen muss.
Und ich verspreche dir,
wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit.
Dann werden wir uns wiedersehen,
du kannst dich ja kümmern, wenn du willst,
dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint -
dass die Sonne scheint, dass sie wieder scheint.
Und dann überfällt einen der Schmerz so übermachtig und brutal, dass man nicht mehr versteht, wie man jemals glauben konnte er sei weg oder habe jemals etwas von seiner Macht eingebüsst.
Man verliert sich in Selbstmitleid, sagt sich, dass es keinen Trost gibt, weil er weg ist und nie wieder kommt. Dass daran nichts und niemand, nicht einmal - oder gerade - die Zeit etwas ändern kann. Man verflucht die Zeit und das Schicksal und was immer einem sonst noch einfällt dafür, dass er einem so früh genommen wurde, dass er so viele Dinge nicht mehr miterleben kann. Man hadert und bereut, dass man dieses und jenes nicht gesagt oder gefragt hat.
Und nachdem man eine Weile vor sich hingeweint und genug depressive Musik für das nächste halbe Jahr gehört hat, wischt man die Tränen aus dem Gesicht und sagt sich, dass der Schmerz wieder geht. Dass die Zeit zwar nicht das Mindeste ändert, aber dass das Leben weitergehen wird - weitergehen muss.
Und ich verspreche dir,
wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit.
Dann werden wir uns wiedersehen,
du kannst dich ja kümmern, wenn du willst,
dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint -
dass die Sonne scheint, dass sie wieder scheint.
night shadow - 18. Jun, 03:43