Andere Zeiten
Wie fasst man so etwas in Worte? Die Woche im Süden des Landes war schön. Lustig, unterhaltsam, entspannend und es ist immer wieder aufs Neue faszinierend, wie vier Leute zu einer Einheit verschmilzen, wie über alte und neue Dinge gelacht wird und wie man sich einfach versteht. Tolle Menschen wieder gesehen, tolle Menschen kennen gelernt.
Klar, es gab auch Momente, die weniger lustig waren, dafür aber menschlich umso faszinierender: Das Gespräch in der Silvesternacht mit dem neuen Freund von E., ein Mensch, der vom ersten und zweiten Eindruck absolut unsympathisch wirkte, aber den ich nach einem längeren Gespräch zumindest tolerieren konnte. Oder das lange Gespräch mit S., das nachts um 5 Uhr unter dem Einfluß von nicht gerade wenig Alkohol begann.
Interessant, dass man immer wieder neue Seiten an Menschen entdeckt, obwohl man meint, sie gekannt zu haben. Aber jemanden seit über drei bzw. mehr als fünf Jahre zu kennen, heißt eben nicht, dass man sie wirklich kennt. Vermutlich bildet man sich ein jemanden zu kennen, wenn man zwei mal im Jahr jeweils eine Woche ständig mit ihm zusammen hängt, aber in Wirklichkeit ist diese Woche auch immer nur eine Momentaufnahme, die nicht den ganzen Menschen zeigt. Außerdem verändern Menschen sich angeblich auch.
Erschreckend, wie gut man Dinge verdrängen kann, wenn man nicht oft mit ihnen konfrontiert wird: M. ist so etwas wie ein Puzzle. Bei jedem Treffen entdecke ich ein weiteres Puzzleteil aus ihrer Vergangenheit, füge es irgendwo ein und schaffe es ein Stückchen mehr mir einen Reim auf ihr Verhalten zu machen. In den Zeiten, wo wir uns nicht sehen, wandern die Puzzleteile langsam aber sicher in eine Schublade, die erst dann wieder aufgeht, wenn sie geöffnet wird. Wenn man dann allerdings realisiert, dass es so Menschen wie ihren Freund S. gibt, die mehr oder weniger tagtäglich dieses Puzzle vor Augen haben, dann schluckt man hart.
Es ist nämlich kein schönes Puzzle, ganz im Gegenteil. Manchmal wirkt es viel mehr, wie ein schlechter Film und eigentlich will man gar nicht daran glauben, dass einem einzelnen Menschen so viel Schlechtes passieren kann.
Und nun frage ich mich, wie viel ein Mensch aushalten kann. Wie viel die Beziehung zwischen zwei Menschen aushalten kann. Wie lange braucht es, bis ein Mensch an den Problemen eines anderen, den er liebt, zerbricht? Oder schafft er es vorher die Notbremse zu ziehen, bevor es zu spät ist? Und was für Konsequenzen hat es für den Menschen mit den Problemen?
Alles Fragen, die nicht heute, aber irgendwann wohl beantwortet werden. Ich bin gespannt ...
Klar, es gab auch Momente, die weniger lustig waren, dafür aber menschlich umso faszinierender: Das Gespräch in der Silvesternacht mit dem neuen Freund von E., ein Mensch, der vom ersten und zweiten Eindruck absolut unsympathisch wirkte, aber den ich nach einem längeren Gespräch zumindest tolerieren konnte. Oder das lange Gespräch mit S., das nachts um 5 Uhr unter dem Einfluß von nicht gerade wenig Alkohol begann.
Interessant, dass man immer wieder neue Seiten an Menschen entdeckt, obwohl man meint, sie gekannt zu haben. Aber jemanden seit über drei bzw. mehr als fünf Jahre zu kennen, heißt eben nicht, dass man sie wirklich kennt. Vermutlich bildet man sich ein jemanden zu kennen, wenn man zwei mal im Jahr jeweils eine Woche ständig mit ihm zusammen hängt, aber in Wirklichkeit ist diese Woche auch immer nur eine Momentaufnahme, die nicht den ganzen Menschen zeigt. Außerdem verändern Menschen sich angeblich auch.
Erschreckend, wie gut man Dinge verdrängen kann, wenn man nicht oft mit ihnen konfrontiert wird: M. ist so etwas wie ein Puzzle. Bei jedem Treffen entdecke ich ein weiteres Puzzleteil aus ihrer Vergangenheit, füge es irgendwo ein und schaffe es ein Stückchen mehr mir einen Reim auf ihr Verhalten zu machen. In den Zeiten, wo wir uns nicht sehen, wandern die Puzzleteile langsam aber sicher in eine Schublade, die erst dann wieder aufgeht, wenn sie geöffnet wird. Wenn man dann allerdings realisiert, dass es so Menschen wie ihren Freund S. gibt, die mehr oder weniger tagtäglich dieses Puzzle vor Augen haben, dann schluckt man hart.
Es ist nämlich kein schönes Puzzle, ganz im Gegenteil. Manchmal wirkt es viel mehr, wie ein schlechter Film und eigentlich will man gar nicht daran glauben, dass einem einzelnen Menschen so viel Schlechtes passieren kann.
Und nun frage ich mich, wie viel ein Mensch aushalten kann. Wie viel die Beziehung zwischen zwei Menschen aushalten kann. Wie lange braucht es, bis ein Mensch an den Problemen eines anderen, den er liebt, zerbricht? Oder schafft er es vorher die Notbremse zu ziehen, bevor es zu spät ist? Und was für Konsequenzen hat es für den Menschen mit den Problemen?
Alles Fragen, die nicht heute, aber irgendwann wohl beantwortet werden. Ich bin gespannt ...
night shadow - 6. Jan, 00:05