♫ lyrics ♫
Nenn mich, wie du willst,
gib mir deinen Namen,
ich bin so wie alle sind,
ich hab euch nichts zu sagen
Böhse Onkelz
Ein paar Gespräche geführt, die mal wieder Stoff zum Nachdenken gaben, aber irgendwie hapert es gerade mal wieder daran, das in die rechten Worte zu fassen ... vielleicht morgen wieder.
plueschhase - 26. Jun, 01:11
Jeden Tag treten
Menschen in mein Leben
und wieder raus,
ich habe aufgehört zu zählen
Wir begrüßen uns mit Floskeln,
versehen uns mit Spott,
belegen uns mit Dogmen,
doch richten kann nur Gott.
Dies ist ein dunkler Ort,
weil du ihn dazu machst.
Dies ist ein dunkler Ort
und du hast ihn erdacht.
Wir warten auf den Tod,
verschwenden unsre Zeit,
tun was man von uns erwartet,
zahlen den Preis für unsre Feigheit.
Die Tage ziehen vorbei,
wir scheißen und fressen,
unsre Zimmer sind Särge,
Geld hilft uns zu vergessen.
Wir leben unbedeutende Leben
und bewirken nichts.
Dich verschluckt das Vergessen
und niemand erinnert sich an dich!
Böhse Onkelz
plueschhase - 22. Jun, 21:40
Die Herzen sind verschlossen,
die Blicke leer und kalt.
Brüderlichkeit kapituliert
vor Zwietracht und Gewalt,
und da ist so viel Not und Sorge
gleich vor unsrer Tür,
und wenn wir ein Kind lächeln sehn,
so weinen zehn dafür.
Der Himmel hat sich abgewandt,
die Zuversicht versiegt.
Manchmal ist's, als ob alle Last
auf meinen Schultern liegt.
Doch tief aus meiner Ohnmacht
und aus meiner Traurigkeit
sprühe ich das Wort "Hoffnung"
auf die Mauern meiner Zeit.
Reinhard Mey
plueschhase - 15. Jun, 22:32
Ich hör die Glocken schlagen,
zähl die Schläge durch die Nacht.
Ich hab Angst einzuschlafen,
hab mir jeden Traum zerdacht.
Fühl mich wie im Wartezimmer
und mein Magen rebelliert.
Das ist nicht mehr so wie immer,
dass es sich irgendwie beim Aussitzen verliert.
Mir ist schwer zumute,
niemand der die Wunden leckt.
Alles leichte, gute hat sich abgewendet,
hat mich in Gewissenshaft gesteckt.
Was ist passiert?
Was ist nur passiert?
sich zu freuen ist so schwierig,
wenn man friert
Was ist passiert?
Was ist nur passiert?
Wenn sich die Lebenslust verliert,
was ist mit mir passiert?
hm ... irgendwie bringt es Pur gerade mal wieder so verdammt gut auf den Punkt.
plueschhase - 11. Jun, 21:03
Well it breaks my heart to see you this way
The beauty in life, where's your God?
And somebody told me, you were doing okay
Somehow I guess they were wrong
Flogging Molly
plueschhase - 7. Jun, 21:54
Ich bin müde,
will nur schlafen,
morgen, morgen schreibe ich,
meine Träume auf und sehe
wie in der Vergangenheit,
der Schmutz in meinen Eingeweiden,
im Rückenmark, im Hirn
begonnen hat zu faulen
und zu Gift geronnen ist.
Morgen werde ich dann wissen,
wie es heißt, woher es kommt
und wenn ich erst den Namen kenne,
bringt dies Gift mich nicht mehr um ...
Hannes Wader
plueschhase - 14. Mai, 22:19
Dunkel war der Tunnel,
eng voll blanker Angst.
Nerven am zerfetzen,
innerlich verkrampft.
Die Hoffnung fast verloren,
und doch blieb stets dieses Licht.
Ganz weit zwar, noch am Ende
des Tunnels fest in Sicht.
Nie geahnte, neue Kräfte freigesetzt.
Gespürt, dass nichts,
rein gar nichts den Willen dir ersetzt
Hart gestrampelt,
dem hellen Ende nah.
Plötzlich alles richtig
und plötzlich alles klar.
Ich hab geweint vor Glück,
geweint vor Glück.
Alle Dämme brachen,
trotzdem blieb die Katastrophe aus.
Geweint vor Glück,
geweint vor Glück.
Hab mich höchstens
meiner Tränen stolz geschämt.
Ich hab geweint vor Glück.
Mit dem Schicksal gehadert
und alle Welt verflucht.
Im Meer aus Selbstmitleid ertränkt
und so mein Heil gesucht.
Zweifelsmarterpfeile,
quer durch Herz und Hirn.
Verbissen gegen angekämpft
so gut es eben ging.
Lenken lernt nur wer genügend übt.
Jede Menge Fehler,
bis nichts die Richtung trübt.
Bin angekommen,
sei's auch nur am ersten Ziel.
Alles ist jetzt richtig
und gewonnen ist schon viel.
Pur
Keine Ahnung wo dieses Hochgefühl im Moment herkommt, aber Pur trifft es gerade mal wieder ganz gut.
plueschhase - 7. Mai, 21:58
Zu viele Menschen, die ich täglich seh,
schmelzen dahin wie gerade gefallner Schnee.
Tausend Gesichter, hundert Stimmen um mich rum,
in einem Strom der mitreißt, bis zur Ernüchterung.
Ich fühl mich so einsam,
keiner ist da, deshalb einsam.
Die Ignoranz lässt Menschen einfach nicht sehn,
als ob sie sich andauernd um sich selber drehn.
Ich könnte sterben und ich will es eigentlich auch
und man würde weiterfließen, wie um einen Stein der nicht untertaucht
Ich fühl mich so einsam,
keiner ist da, deshalb einsam.
So viele Menschen, die ich gerne seh,
lösen sich auf, wie Regentropfen im See,
denn im letzten Stück vorm nächsten Augenblick,
ist eine Türe offen, durch die nur einer blickt.
Ich fühl mich so einsam,
so viele sind da, deshalb einsam.
The Wohlstandskinder
Zwei Gedanken, die mir bei diesem Songtext kamen. Zum einen der, dass man in den entscheidenden Augenblicken, also dann, wenn es einem wirklich dreckig geht, ohnehin fast immer auf sich gestellt ist. Andere Menschen sind nicht da oder vielleicht viel eher andere Menschen will man mit seinem Mist nicht belasten und sie damit runterziehen.
Aber was soll eigentlich schon wieder diese Verallgemeinerung? Ich will andere nicht mit meinen Problemen belasten, weil gerade die Menschen in meinem näheren Umfeld selbst genug mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Jeder hat seinen eigenen Packen zu tragen und im Gegensatz zu den Lasten von anderen erscheint mir meine eigene zu gering, um andere Leute damit zu belästigen.
Klar, manchmal muss doch der ein oder andere leiden, aber meistens eben erst dann, wenn ich das Problem für mich soweit gelöst habe, dass es mich nicht mehr total runterzieht oder ich selber nicht mehr weiterkomme und auf den Rat oder die Hilfe von anderen angewiesen bin.
Gut, hin und wieder passiert es eben doch, dass man mich auf dem falschen Fuß erwischt, wenn dann eben doch mal eine dieser geistigen Krisen da ist und man ausgerechnet in dem Augenblick auf die Idee kommt mich anzusprechen. Da kommt dann eben mein schlichtes Gemüt zu tragen, je nachdem wie sehr ich dem Menschen vertraue, wird er dann eben mit meinen Problemen belästigt.
Aber im Endeffekt bin ich eben doch der Meinung, dass man die meisten seiner Probleme alleine bewältigen muss, zum einen, weil das niemand anders für einen erledigen kann und zum anderen, weil in den seltensten Fällen jemand da ist.
Der zweite Gedanke war, dass es soviele Menschen gibt, die mal wichtig waren, ohne die man meinte nicht mehr leben zu können, die aber letztendlich doch wieder in der Versenkung verschwunden sind, an die man heute in den seltensten Fällen noch einen Gedanken verschwendet.
Irgendwie fällt es in der Masse der Menschen, denen man begegnet auf Dauer zunehmend schwer, die wirklich wichtigen nicht aus den Augen zu verlieren, ja überhaupt erstmal herauszufinden, wer wichtig ist oder werden könnte. Und ich kriege immer mehr das Gefühl, dass ich es nicht mehr schaffe auf die einzelnen Personen und ihre Probleme einzugehen.
Vielleicht ein Widerspruch in sich, dass man sich trotz der vielen Menschen, die einen umgeben, sich manchmal das Gefühl der Einsamkeit nicht abschütteln lässt ...
plueschhase - 19. Apr, 14:18