Philosophisches

Donnerstag, 11. Mai 2006

Leid und Oberflächlichkeit

Wie die Dinge sich wohl anfühlen,
wenn sie denn noch ganz wären?


Eine wohl eher rhetorische Frage von Kettcar, die aber trotzdem dazu anregte sich mal wieder auf mein geliebtes "Was wäre wenn?"-Spiel einzulassen. Was wäre, wenn mein Selbstwertgefühl, mein Vertrauen - also wohl eher meine Naivität - gegenüber allen Menschen noch ganz wäre? Was wäre, wenn ich nie negative Erfahrungen gemacht hätte, nie auf die Schnauze gefallen wäre, nie enttäuscht worden wäre? Was wäre, wenn ich nie "schlimme" Dinge (mit)erlebt, gesehen hätte? Wäre ich dann heute der Mensch, der hier sitzt und sich über sowas Gedanken macht? Vermutlich nicht. Denn dann wäre mein Leben an mancherlei Punkten gewiss in eine ganz andere Richtung gegangen. Vielleicht würde ich dann jetzt irgendwo mit einer Horde Mädels in einem Café sitzen und darüber diskutieren, ob man Sandalen mit oder ohne Socken trägt oder welche Typ den tollsten Hintern hat. Und vermutlich hätte ich auch einen ganz anderen Freundeskreis.
Denn was auch immer man über die Menschen, die ich zu meinen Freunden zähle, sagen will, Oberflächlichkeit kann man ihnen nicht vorwerfen. Jeder einzelne von ihnen hat eben nicht nur die Sonnenseiten des Lebens gesehen. Aber was vielleicht viel entscheidender ist: (noch?) ist keiner von ihnen daran zerbrochen.

Es ist eine böse Wahrheit, dass uns Leid reifer macht, den Farben unseres Wesens mehr Glanz, unseren Worten mehr Tiefe verleiht. Sofern das Leid uns nicht ganz zerstört, uns allen Glauben und alle Hoffnung raubt und die Achtung vor den kleinen, doch unerläßlichen Dingen des Lebens.

Anne Rice bringt es damit meiner Meinung nach recht gut auf den Punkt. Ist es nicht so, dass schlechte Zeiten einen Menschen entweder über sich hinauswachsen lassen oder ihn zerstören? Und ist es nicht auch so, dass Menschen, die die Tiefen des Lebens kennen, die Höhen meistens viel besser auszuleben wissen? Und überhaupt sind es doch gerade sowelche Menschen, mit denen man die tiefgründigsten Gespräche führen kann, jenseits von allem oberflächlichen Small Talk.

Montag, 24. April 2006

Die Fassade bröckelt

Noch eins der Dinge, die mir Angst machen: Hinter die Fassade eines Menschen zu gucken, durch ein Loch in der sorgfältig aufgebauten Mauer ein Stück zu sehen, dass man dann vielleicht doch lieber nicht gesehen hätte. Was soll man machen, wenn man anfängt zu ahnen, dass die Menschen doch nicht so positiv, nicht so tolerant, nicht so lebenslustig, nicht so unbeschwert - kurz: ganz einfach nicht so - sind wie es schien? Sollte man sich weiter an dieser Illusion festhalten oder sollte man es akzeptieren? Kann man das denn überhaupt so ohne weiteres?
Was, wenn man nach Jahren feststellt, dass ein Mensch doch nicht so ist, wie man immer dachte? Was, wenn man nach Jahren feststellt, dass ein Mensch einem doch nur etwas vorgespielt hat, vorgegeben hat etwas zu sein, was er eigentlich doch nicht ist? Sollte man die Schuld bei diesem Menschen oder nicht doch eher bei sich selbst suchen, weil man auf diese Illusion reingefallen ist? Und wie schafft es ein Mensch über Jahre hinweg diese Fassade selbst gegenüber guten Freunden aufrecht zu halten? Was für einen Sinn macht es denn überhaupt sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen, wenn sie sich einem doch nie ganz zeigen, man immer nur ein verzerrtes Bild hat, vorallem, wenn man das wirkliche Bild gar nicht sehen will?
Und warum gibt es soviele Fragen, auf die mir niemand Antworten geben kann?

Sonntag, 23. April 2006

Was wäre wenn?

Wenn man durch eine Tür geht, schließt sie sich meistens hinter einem. Das heißt man kann seine Wahl in den meisten Fällen auch nicht mehr rückgängig machen. Vermutlich kennt jeder diese "Was-wäre-wenn?"-Gedankengänge. Was wäre wenn ich zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas (nicht) gesagt oder getan hätte? Was wäre wenn es mir einmal - nur ein einziges mal - gelungen wäre das richtige zu tun oder zu sagen? Wäre ich dann heute der Mensch, der ich bin, ja würde ich dann jetzt überhaupt hier sitzen und das hier schreiben?

Gut, sowelche Gedanken sind ohnehin müssig, denn man wird ohnehin keine befriedigenden Antworten auf sie finden, es sei denn irgendwann wird es dem Menschen doch möglich in der Zeit zurückzureisen. Aber gut, das ist wohl wieder eine ganz andere Sache.

Die Hauptsache ist wohl vielmehr, dass ich noch immer der Hoffnung bin, dass all das irgendeinen Sinn macht, der sich mir nur noch nicht ganz erschließt. Vielleicht wird er das ohnehin nie, aber solange irgendwo ein Zusammenhang - und sei er auch noch soweit hergeholt - zu sehen ist, denke ich, dass ich damit leben kann.

Freitag, 14. April 2006

Distanz

Vor kurzem lasen wir im Philo-Unterricht einen Text von Karl Löwith über das Thema Distanz. Löwith sagt in diesem Text, dass der entscheidende Unterschied zwischen Mensch und Tier ist, dass der Mensch in der Lage ist, sich von sich und seiner Umwelt zu distanzieren und so - im Gegensatz zum Tier - alles (sich selbst, seine Umwelt und etwas Fremdes) in Frage zu stellen. Seitdem geistert die Idee in meinem Kopf herum, dass Distanz alles leichter macht machen könnte.


Sich von sich selbst distanzieren

Wenn man wirklich in der Lage wäre sich gefühlsmäßig quasi von sich selbst zu lösen, das eigenen (Gefühls-)Leben von außen zu beobachten, zu werten und Fehler zu entdecken und auszumerzen, würde das das Leben nicht viel einfacher machen? Natürlich wäre es viel einfacher, sein eigenes Leben als unbeteiligter Zuschauer zu beobachten, aber würde einem nicht auch viel entgehen? Schließlich besteht das Leben nicht nur aus negativen Emotionen, sondern es gibt auch so manches positives Gefühl. Und wären überhaupt Gefühle vorhanden, wenn man nicht selbst hinter ihnen steht und stattdessen nur von außen zusieht? Würde somit nicht, wenn jeder Mensch sich von sich selbst distanziert, jedes letzte bisschen Emotion vollends aus der Welt verschwinden? Und ist das etwas, was erstrebenswert ist? Ich denke nicht.
Aber mal ganz unabhängig von all diesen Punkten ist es dem Menschen wohl ohnehin unmöglich sich von seinen Gefühlen zu lösen, denn sie sind doch zu einem großen Teil das was ihn auszeicht. Vermutlich wäre der Mensch ohne seine Emotionen gar nicht mehr das, was er wirklich ist, sondern nur eine leere Hülle und wäre vielleicht sogar gar nicht mehr dazu in der Lage mit anderen Menschen zu interagieren.
Somit wäre das Unterfangen sich von sich selbst zu distanzieren nicht nur egoistisch und sinnfrei, sondern auch unmöglich und damit kann man diesen Punkt wohl abhaken.


Sich von anderen Menschen distanzieren

Würde es einem aber gelingen sich nicht von sich selbst zu distanzieren, sondern nur von seiner Umwelt, von seinen Mitmenschen, dann würde das wohl einige Dinge schon erheblich erleichtern. Denn das, was für die meisten seelischen Wunden verantwortlich ist, ist immer die emotionale Verbundenheit mit anderen Menschen.
Würde man also keinen anderen Menschen an sich heranlassen und sich eine "Was-schert-mich-meine-Umwelt"-Haltung zulegen, wäre es anderen nur schwer möglich einen zu verletzen. Allerdings setzt so eine Haltung vorraus, dass einem wirklich jeder Mensch egal ist und man sich selbst nicht gestattet irgendwelche Emotionen zuzulassen. Und das würde fast schon einem "sich von sich selbst distanzieren" gleich kommen.
Eine etwas abgeschwächte Version davon ist es, sich prinzipiell von allen Menschen gefühlsmäßig abzuschotten, keine Gefühle wie Freundschaft oder gar Liebe zuzulassen, bis der jeweilige Mensch nicht bewiesen hat, dass er dieser Gefühle würdig ist. Obwohl das nicht heißt, dass man vor Täuschungen gefeit ist, aber mit der Zeit lernt man vorsichtiger zu sein und sich genau zu überlegen, wem man sein Vertrauen schenkt. Auch das heißt zwar nicht, dass man sich nicht in Menschen täuschen oder trotz aller Vorsicht verletzt werden kann, aber wenn man nicht bereit ist, dieses Risiko einzugehen, dann sollte man sich wohl doch am besten irgendwo alleine einschließen und jeglichen Kontakt zu Mitmenschen meiden.


Räumliche Distanz bzw. Distanz für eine gewisse Weile

Die vermutlich sinnvollste und praktikabelste Art der Distanz ist aber einfach mal eine Weile Abstand von allem zu nehmen. Das kann auf viele verschiedene Arten geschehen. Mal kurz eine Rauchen gehen, einmal um den Block laufen, in den Urlaub fahren oder weiß der Geier, was noch. Eben solche Dinge, die einem fernab von allem erlauben sich gedanklich mit allem auseinanderzusetzen. Das Ergebnis dieses Auseinandersetzens ist wohl in starkem Masse abhängig von der Bereitschaft des jeweiligen Menschen sich mit seinen Problemen auseinanderzusetzen, von der räumlichen, zeitlichen und geisten Entfernung der Dinge und nicht zuletzt von dem Zeitraum, den man hat, um sich mit ihnen auseinanderzusetzen.



Resultat:
Sich von sich selbst distanzieren ist unmöglich und selbst wenn es möglich wäre, wäre es falsch. Sich von anderen Menschen distanzieren ist bis zu einem gewissen Grad sinnvoll, aber eben nur so lange, wie man es nicht übertreibt und jeden Kontakt meidet. Abstand von allem zu nehmen scheint die beste Distanz von allen zu sein, da sie in den meisten Fällen ein Ergebnis bringt und so gut wie immer nur für eine begrenzte Zeit genutzt wird.

Donnerstag, 13. April 2006

Hoffnung

Was treibt den Menschen an? Eine Frage, die die Menschheit schon lange beschäftigt und auf die wohl bisher noch niemand eine allgemein akzeptierte Meinung gefunden hat.

Ich denke es ist die Hoffnung, die den inneren Antrieb darstellt. Die Hoffnung etwas zu werden, etwas zu bekommen, dass das Leben eben doch Sinn macht und das letztendlich alles auf irgendeine Art und Weise gut wird. So ziemlich jede Handlung jedes Menschen lässt sich mit der Hoffnung auf irgendetwas begründen. Junge Menschen gehen zur Schule, weil sie sich davon eine gute Ausbildung, in der Zukunft einen guten Job und somit genug Geld, um sich ihre Wünsche zu erfüllen, erhoffen. Flüchtlinge geben ihre Heimat und oft auch ihre Familie auf in der Hoffnung in einem anderen Land sicherer und besser leben zu können. Gläubige beten, weil sie hoffen, dass es einen Gott gibt, der, wenn er schon nicht ihre Wünsche erfüllt, dem Leben doch zumindest einen Sinn gibt.
Und so hat jeder Mensch seine eigenen Hoffnungen, die ihn antreiben und ihn dazu zwingen nicht zu resignieren und aufzugeben.

Wenn alle diese Hoffnungen, die den Antrieb darstellten, enttäuscht oder auf andere Art und Weise verschwunden sind, dann sieht der Mensch nur noch eine - vermutlich wohl eher die - allerletzte Möglichkeit. Denn was sonst, außer der totalen Hoffnungslosigkeit könnte einen Menschen dazu treiben, seinem Leben ein Ende zu setzen? Wer würde auf die Idee kommen, sein Leben wegzuwerfen, wenn auch nur die allerkleinste Chance besteht, dass doch alles wieder gut wird?

Hoffnung und Hoffnungslosigkeit sind aber auch immer Dinge, die sehr subjektiv und zeitpunktabhängig sind. Wo es in dem einen Augenblick noch so scheint, als wäre alles verloren, kann doch im nächsten Moment durch nur eine (scheinbar) kleine Veränderung alles wieder in einem anderen Licht erscheinen. Umgekehrt sieht es natürlich ähnlich aus.
Vielleicht ist das etwas, was man sich immer vor Augen zu halten versuchen sollte ...

Dienstag, 11. April 2006

Tiefe Abgründe ...

... scheinen mehr oder weniger tief in jedem Menschen verborgen zu sein. Und immer wenn man meint einen Menschen wirklich zu kennen, seine Beweggründe, seine Vergangenheit und somit auch seinen Charakter, so tut sich doch immer eine Falltür auf, hinter der sich ein mehr oder minder dunkles Geheimnis verbirgt, das alles plötzlich wieder in ein ganz anderes Licht rückt. Aber gerade diese Abgründe scheinen es zu sein, die die Charaktertiefe und wohl auch -stärke ausmachen und es erst interessant machen, sich mit einem Menschen zu beschäftigen und nach und nach zu verstehen, was ihn zu dem machte, was er ist.

Und auch wenn es manchmal erschreckend ist und man sich hinterher fragt, warum man nicht vorher gemerkt hat, dass da noch mehr ist, ist es doch irgendwo immer ein gutes Gefühl, wenn jemand eine dieser Falltüren öffnet und ein Stück mehr von sich frei gibt, denn das zeigt doch immer wieder ein gewisses Vertrauen. Zwar macht es manchmal hilflos und man fühlt sich überfordert mit der Situation, da sie meistens doch eher unverhofft kommt und man so kaum Zeit hat über eine angemessene Reaktion nachzudenken, aber meine Hoffnung ist nach wie vor, dass diese Dinge so weit zurück liegen und verarbeitet worden sind (zumindest soweit, wie es eben möglich ist), dass man von mir nicht mehr erwartet, als das ich zu höre.

Bleibt nur die Frage, ob es möglich ist, einen Menschen jemals so kennenzulernen und so zu sehen, wie er wirklich ist und ob man das wirklich will oder ob es nicht doch besser ist nie das wirklich absolut richtig Bild zu haben. Denn das richtige Bild würde jede Illusion zerstören und manchmal sind es vielleicht doch traurigerweise mehr die Wunschbilder, die einen dazu bringen einen Menschen zu achten/lieben/verehren. Auch wenn es wohl ein wenig unfair ist, einen Menschen nicht um seinerselbst zu lieben, sondern eben nur das verzerrte Abbild, was man von ihm hat.
Aber was ist denn heutzutage noch fair?

Samstag, 8. April 2006

Stolz - dumme Emotion oder etwas, dass von dummen Dingen abhält?

Schwierige Frage und wohl auch situationsabhängig. Auf der einen Seite ist Stolz sicher etwas, dass einem oft im Weg steht. Er hindert einen daran das eigene Unrecht in bestimmten Situationen einzugestehen, hält einen davon ab, einen Schritt auf den Gegenüber zuzugehen, verblendet teilweise wohl auch und gaukelt einem vor, dass das eigene Verhalten das einzig richtige ist.

Auf der anderen Seite aber ist wohl der Stolz das einzige, was einen davon abhält sich in gewissen Situationen zu erniedrigen. Beispielsweise um Vergebung zu betteln, obwohl es eigentlich der andere ist, der den Fehler gemacht hat oder hinter jemandem herlaufen, obwohl offentsichtlich ist, dass der-/diejenige kein Interesse hat.

Um mal ein krasses Beispiel zu bringen: Jemand hat die Wahl um sein Leben zu flehen oder seinen Stolz zu behalten und für ihn zu sterben. Es ist ja nicht gesagt, dass man am Leben gelassen wird, nur weil man bettelt. Und es ist so eine Frage, ob man alles tun sollte, um sein Leben zu erhalten. Aber ist vielleicht auch ein wenig überheblich zu mutmassen, was man in so einer Situation tun würde, denn auch wenn man in der Theorie behaupten mag, dass der Stolz die Oberhand behalten würde, wer weiß, wie das im Ernstfall aussähe ...

Freitag, 7. April 2006

Toleranz und Fremdenhass

Ein Thema mit dem man sich vielleicht viel zu selten befasst ... irgendwie brachte mich die Website lastexitflucht.org dazu mich mal gedanklich genauer mit diesem Thema zu befassen.

Ich halte mich ja eigentlich für einen recht toleranten Menschen. Ich hab normalerweise nichts gegen Andersgläubige, anders aussehende oder Ausländer. Aber bin ich wirklich so tolerant, wie ich mir das einbilde? Ich mosere über Hip-Hopper, Raver, Zeugen Jehovas, Katholiken, Russen und Türken. Natürlich alles nur unter bestimmten Vorraussetzungen.
Ich verdamme niemanden, nur weil er HipHop hört, wohl aber, wenn er das durch Kleidung oder offentsichtlich mangelnde Umgangsformen offen zur Schau trägt. Aber heißt es, dass jeder, der Baggies und Kapuzenpullies trägt, kein Benehmen und keine Bildung hat? Wohl kaum, aber das Vorurteil drängt sich leider oft auf.
Ich verdamme auch niemanden, nur weil er an Gott glaubt und offen dazu steht. Trotzdem passiert es doch mal leicht, dass man sich über Menschen lustig macht, die jeden Sonntag in die Kirche gehen und meinen in Gott ihr Heil zu finden.
Ich habe auch nichts gegen Türken, Russen oder Ausländer im allgemeinen. Ich habe nur etwas gegen Menschen, die sich nicht in das Land einfügen, in dem sie leben, die sich weigern die Sprache zu lernen und krampfhaft an ihren Traditionen festhalten. Aber mal ehrlich: Würde ich, wäre ich gezwungen meine Heimat zu verlassen, mich in einem anderen Land anpassen? Wäre ich gezwungen in die Türkei oder ein anderes islamisches Land auszuwandern, würde ich mich bereit erklären Tag ein, Tag aus mit einem Kopftuch durch die Gegend zu laufen? Oder ist es doch wieder nur ein Vorurteil, dass islamische Frauen ohne Kopftücher nicht aus dem Haus dürfen?
Außerdem kann man nie die individuellen Umstände beurteilen, die einen Menschen dazu treiben das zu tun, was er eben tut. Vielleicht ist eben doch alles ganz anders, als es zu sein scheint.

Tatsache ist ganz einfach, dass fast jeder (ja, auch ich) der Meinung ist, mit meistens nicht mehr als ein paar Vorurteilen oder Halbwahrheiten, über andere Menschen urteilen zu können. Woher kommt das nur, wenn wir doch alle ach so tolerant sind und soviel wert auf Meinungsfreiheit legen? Darf man sich dank dieser Meinungsfreiheit denn auch das Recht herausnehmen Halbwahrheiten und Vorurteile zu verbreiten? Wäre es nicht klüger einfach mal den Mund zu halten, wenn man nicht genau weiß, was Sache ist?

Aber woher nehm ich mir eigentlich das Recht über sowas zu urteilen? Schließlich bin ich auch nicht besser als die meisten Menschen und auch, wenn mir das alles im Moment bewusst ist, habe ich doch starke Zweifel daran, dass sich etwas an meinem Verhalten ändern wird. Wozu auch alte Verhaltensweisen aufgeben, die zumindest mir nicht schaden? Alles andere wäre doch mit Anstrengung verbunden. *ironisch lächel*

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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