Tagesgeschehen

Samstag, 6. Mai 2006

Nichts Halbes und nichts Ganzes

... halb gefunden, halb verloren,
halb gezogen, halb gesunken,
halb verdurstet, halb betrunken ...


Trifft es gerade wohl irgendwie mal ganz gut. Gerade den ersten halbherzigen Versuch vollbracht sich freiwillig unter Menschen zu begeben und das Gefühl gnadenlos gescheitert zu sein. Alleine sein geht nur schwer, aber in Gesellschaft ist es irgendwie noch schlimmer. Vielleicht liegt es auch einfach nur an der Gesellschaft an sich. Zwei alte Freunde (gleich in fast schon dreifacher Hinsicht: beide sieben bzw. zehn Jahre älter, kennen sich beide schon wesentlich länger als ich, obwohl es doch immerhin fast zwei Jahre sind), die eben auch zahlreiche Insider haben, bei denen man sich immer ein wenig ausgeschlossen fühlt. Der nebenher konsumierte Alkohol brachte weder den erhofften Spaß (naja, zu einem gewissen Grad vielleicht schon, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad), noch das gewünschte Vergessen, im Moment unterstützt er eher die ohnehin vorhandene Melancholie. Vermutlich war es einfach zu wenig. Aber vermutlich ist es auch nicht fair sich die Gesellschaft immer schön zu trinken.
Unter dem Strich bleibt gerade nur, dass alleine sein das böse Nachdenken nur fördert, Gesellschaft entnervt, zu wenig Alkohol ebenfalls nachdenklich macht und der rechte Alkoholpegel im Moment in weiter Ferne scheint. Aber was davon ist es jetzt eigentlich, das einen deprimieren sollte?

Donnerstag, 27. April 2006

Ein fast normaler Schultag

hm ... gerade schaut die Welt zumindest ansatzweise wieder netter aus. Hab heute vormittag zwar mal wieder endlos Zeit damit zugebracht mich über meinen Sportlehrer aufzuregen, aber das ich Hass auf diesen Mensch schiebe ist ja nichts neues und das er mir die Vieren schon vor den Prüfungen einträgt auch nicht. Naja ... ist halt einfach mies zu glauben, dass egal, wie sehr man sich anstrengt, sowieso nicht mehr als eine Vier oder vielleicht mit viel Glück noch eine Drei minus rumkommt. Gut, mittlerweile hab ich das anstrengen wohl auch mehr oder weniger aufgegeben, aber ok ...

Naja ... was ist noch passiert? Die Leutz, die vier Wochen in Amerika waren, sind heute wiedergekommen. War irgendwie mal wieder genial. Scheinbar hat sich auf der Fahrt nen Pärchen gefunden: Der Kerl irgendwie so der Streber-Typ, das Mädel ein bisschen flippiger. Ok, ich kann beide irgendwie nicht wirklich leiden, aber das Mädel steht beim Rauchen immer bei uns und folglich mag sie der ein oder andere dort auch.
Nachdem sich dann also die "frohe" Botschaft langsam aber sicher verbreitet hatte, ging das Geschrei los: "Bah, das ist doch eklig, wie kann sie nur?" "Der Kerl sieht doch total scheiße aus!" und eben noch mehr solcher Sprüche. Da mir diese Menschen, wie gesagt, ziemlich egal sind, fand ich das jetzt nicht weiter tragisch. Aber irgendwie macht es doch traurig zu sehen, wie oberflächlich manche Menschen sind. Klar, Aussehen ist vielleicht das erste, worauf man achtet, aber eben auch nicht alles.

Sonntag, 23. April 2006

Bahn fahren

Früh am morgen, auf dem kleinen Bahnhof,
stehn die Pafferbillis all in einer Reihe,
kommt der Führer, dreht an einem Rädchen,
"Hu Hu, Tsch Tsch" - schon sind sie vorbei.

Gut, früh am morgen ist in meinem Fall gerade halb eins, der kleine Bahnhof ist der Kölner Hauptbahnhof und die Züge stehen auch nicht in einer Reihe. Aber gut, wir nehmen es da ja nicht so genau. Auf jeden Fall geht es jetzt nach Hause. Noch einmal über den Rhein fahren und sich dabei an ein nettes Gespräch mit einem Menschen erinnern, den Jana und ich irgendwann mal auf einer Fahrt nach Köln in Hamm aufgegabelt hatten.

Er: "Da hinten auf der Brücke hab ich letztes Jahr Silvester gefeiert. War total genial!"
Jana: "Kann ich mir vorstellen."
Er: "Nein, kannst du nicht!"
Jana: "Aber ich kann so tun, als könnte ich es mir vorstellen."

Irgendwie ist Bahn fahren ohne Jana sowieso nur halb so lustig. Niemand der sich mit mir über "Heessen" freut, kein zweites, drittes und viertes Frühstück, alleine während des Umsteigens rauchen und nicht zuletzt viel zu viel Zeit zum Nachdenken.

Naja ... war auf jeden Fall trotz (oder gerade wegen?) der vorherrschenden Unproduktivität ein schönes Wochenende und vorallem hab ich damit endlich mal wieder eine schon lange im Raum stehende Drohung wahr gemacht.
Außerdem hab ich auch einiges mitgenommen. Nicht nur materielle Dinge wie eine handsignierte StS-Karte, zwei Poster und drei Bücher, nein ich habe auch eine neue Erkenntnis gewonnen. Gut, was heißt neu, eigentlich war das etwas, was mir schon länger klar war, aber irgendwie wurde mir mal wieder bewusst gemacht, dass man erst denken und dann reden sollte und dass man keine Vorschläge machen sollte, ohne sich vorher über die Konsequenzen Gedanken zu machen.

Gut, ich werde dann mal schaun, ob ich mich noch zu irgendwelchen produktiven Handlungen aufraffen kann ... steht ja noch einiges auf der Liste. *seufz*

Donnerstag, 20. April 2006

Wer sich auf andere verlässt ...

Wuhu ... so langsam kehrt die gute Laune doch zurück. Bin mir zwar noch nicht so ganz sicher warum, aber es muss ja auch nicht für alles einen Grund geben oder? ^^

Dabei ist doch heute eigentlich alles schief gelaufen, was nur schief laufen kann. Ursprünglich war morgen ja geplant mit Marcus und Stefan nach Köln zu fahren. Und das war ja auch nichts spontanes, sondern steht schon seit mindestens einem Monat so fest. Naja ... wie es halt immer so ist mit meinen tollen zuverlässigen Leuten, stellte sich dann heute raus, dass Stef doch nicht kann und alleine will Marcus nicht mehr. Wer sich auf andere verlässt ist eben doch verlassen.
So durfte ich dann also innerhalb von ein paar Stunden alles umplanen. Gut, war nicht so tragisch, weil ich mir in weiser Vorrausicht einen Plan B ausgedacht hatte. Also statt wie geplant morgen mit Auto hin und Sonntag mit "Schöner Tag Ticket" zurück, gehts jetzt mit dem "Schöne Ferien Ticket". Das einzige Problem war nur, dass sich dieses Ticket nur online buchen lässt und das alles ein bisschen kompliziert war, da für den Drucker irgendwie der richtige Treiber fehlte. Aber mein informatikbegabtes Brüderlein löste dieses Problem glücklicherweise und nach einer Stunde hielt ich dann endlich das Ticket in der Hand.

Naja ... mal schaun ob und wie das alles morgen so klappt, aber im Moment bin ich ja noch guten Mutes, dass es ein nettes WE wird. Alles in allem hab ich zwar noch nichts von den für heute geplanten Dingen geschafft, aber packen kann ich morgen früh ja auch noch und die Hausaufgaben werden halt wie jede Ferien auf den letzten Sonntag verschoben.

Montag, 17. April 2006

Kirmes

Jeha ... ich hab mich doch tatsöchlich unter Menschen gewagt. Und das auch noch mehr oder weniger freiwillig. Naja gut, vermutlich wurde ich auch einfach nur überrascht und hatte keine Gelegenheit mir das alles gut genug zu überlegen, war ja auch irgendwie eine spontane Aktion.
Um Viertel nach acht eine SMS gekriegt nach dem Motto "Wir gehen um halb neun auf die Kirmes, kommst du mit?" Kurz überlegt und dann eben spontan zugesagt, weil noch nen Abend alleine vorm Computer abhängen war ja auch nicht so die rosige Aussicht. Irgendwie mal wieder das Kunststück fertig gebracht sich innerhalb von einer Viertelstunde gesellschaftsfähig zu machen und die fünf Fußminuten zu Thorsten hinter mich gebracht. Zusammen mit Marcus und Thorsten bei Stef ins Auto gehüpft und es fast im selben Augenblick wieder bereut. Der Mensch hat wirklich einen Fahrstil, der verboten gehört. ^^ Die Fahrt hab ich dann damit zugebracht mich zu fragen, welcher Teufel mich geritten hat, als ich beschloss mit den drei Kerlen auf die Kirmes zu gehen.
Nach einem kurzen Zwischenstop bei der Bank und bei der Tanke erreichten wir dann die Kirmes und mussten uns erstmal mit dem Problem "Wie finden wir jetzt einen Parkplatz?" herumschlagen. Gut, Stefs Auto ist klein und kompakt, aber irgendwie hält er es für kleiner, als es wirklich ist, glaube ich manchmal. Naja, nachdem wir ihn dann davon überzeugt hatten, dass die ersten drei Parklücken, die er sich ausgeguckt hatte, zu klein waren, wurden wir dann fündig und waren nichtmal zwanzig Meter von der Kirmes entfernt.
Irgendwie war sie ja doch ein bisschen enttäuschend. Break Dance, Musikexpress, eine kleine Achterbahn, ein kleines Riesenrad, Autoscooter, Fressbuden und Kinderkarussels. Nachdem wir dann eine erste Runde gedreht hatten, beschlossen wir nach langem hin und her alle zusammen in/auf (?) das Break Dance-Ding zu gehen.
Während wir zwei Runden warten mussten um uns einen Platz zu erkämpfen, vertrieb ich mir die Zeit damit die Leute zu beobachten und kam zu dem Schluß, dass ich zu selten auf die Kirmes gehe.
Damals, als ich noch mehr oder weniger regelmäßig zur Kirmes ging, wenn sie denn dann mal in Herfordlein war, standen alle "coolen" Leute immer am Musikexpress oder eben am Break Dance. Aber heute war da mehr oder wenig tote Hose. Überhaupt war total tote Hose auf der Kirmes. Gut, vielleicht lag das an der Uhrzeit, immerhin war es schon deutlich nach 20 Uhr und vermutlich sind da die Leute, die vor drei oder vier Jahren schon "cool" waren, mit noch "cooleren" Dingen beschäftigt. Dann fiel mir auf, dass es mir eigentlich total schnuppe ist, wo die "coolen" Leute sind, solange sie eben nicht in meiner unmittelbaren Umgebung sind.
Irgendwann bekamen wir dann doch Plätze im Break Dance und ab ging die wilde Luzi. Gut, weder mein Rücken, noch mein Nacken fanden die Angelegenheit besonders lustig und auch das Gleichgewicht war hinterher ein bisschen gestört, aber ich war ja nicht alleine mit meinen Problemen. Als wir dann das zweite mal an der Achterbahn vorbeiliefen und ich vehement darauf bestand, dass ich doch gerne mal damit fahren würde, bekam ich von den Jungs nur verständnislose Blicke und die Erklärung, dass man für so einen Mist ja wohl kein Geld ausgebe. Auch meine Begeisterungsstürme bei jedem einzelnen Kinderkarussel stießen auf kein besonders großes Verständnis.
Nachdem Stef sich dann an einer der Fressbuden mit gebratenen Champions versorgt hatte, verließen wir die Kirmes dann auch wieder. Stef bewies mal wieder, dass er einen seeeehr großen Magen hat, indem er anschließend noch an einer Imbissbude hielt und sich mit einer Pizza und einem Döner eindeckte.

Alles in allem also doch ein nicht ganz so ein tragischer Kirmesbesuch. Zum einen weil er nicht mal zwei Stunden dauerte und samt der Schachtel Zigaretten nur 6 Euro gekostet hat und zum anderen, weil es mir gelang allen bekannten Menschen aus dem Weg zu gehen und damit den verhassten Smalltalk zu vermeiden.

Ostersonntag

hm ... wo soll ich anfangen? Naja ... vielleicht am besten irgendwo mittendrin. Jap. Mal wieder ein neuer Blog. Warum? Im Prinzip ganz einfach: Wordpress mochte mich irgendwie nicht. Irgendwie war da heute der Server zusammengebrochen und diese Leute da besitzen doch echt die Frechheit an einem Feiertag wie Ostern lieber ihrem RL zu frönen, anstatt den Server wieder flott zu machen. *Kopfschüttel* Wie kann man nur?
Spaß beiseite, irgendwie passten mir die vorgegeben Designs nicht, aber ändern kann man sie auch nicht und das auch nur wegen irgendwelchen Gründen, die ziemlich vorgeschoben aussehen. Und als dann auf mein Gemoser darüber, dass der Server eben down ist, der Vorschlag kam auf Twoday umzusteigen, hab ich den doch kurzerhand umgesetzt und es sieht bisher auch nicht nach einem Fehler aus. Daher nochmal ein großes Dankeschön. :)
Naja ... hab erstmal nur die Beiträge übernommen, die mir irgendwie "wichtig" waren, mal schaun, ob ich den Rest bei Gelegenheit auch nochmal rüberhole ... dann kann ich den Rest löschen. ^^

Ja ... dann war heute mittag noch das Essen bei meinen Großeltern mit Onkel, anderem Onkel, Tante, Cousine und Cousin. Erstmal Bilder vom Winterurlaub in Reschen angeschaut und meinen Onkel fertig gemacht, weil er mehr Bilder von der Landschaft als von irgendwas anderem hatte. Nachdem dann der selbe Berg das fünfte mal aus der selben Perspektive zu sehen war, kam als Ausrede nur: "Ich wollte doch nur das Flugzeug fotografieren!". Das Flugzeug war nur ein ganz kleiner Punkt auf dem Bild und mein anderer Onkel meinte darauf nur ganz trocken: "Vielleicht hättest du einen Pfeil dran machen sollen, dann würde man das auch merken." Nebenher durfte ich dann noch feststellen, dass meine Cousine viel gemeiner ist zu ihrer Mutter ist, als ich zu meiner. Als nämlich irgendwann ein Bild von meiner Tante kam, murmelte meine Cousine zwar leise, aber doch deutlich vernehmbar "Da ist ja das Walross!" vor sich hin.
Irgendwann holte meine Oma dann eine Flasche Sekt raus und mein Opa begann alle, die nicht fahren mussten, dazu zu nötigen ein Glas anzunehmen. Nachdem dann alle versorgt waren, stellte er fest, dass er alle Gläser aus der Hand gegeben hatte und trank kurzerhand selbst aus der Flasche. Jetzt weiß ich auch endlich, warum ich so ein Flaschenkind bin. ^^
Beim Essen saß ich dann neben ihm und dachte, als ich mein Glas endlich leer hatte, dass es jetzt vorbei wäre, aber nein, er holte prompt die nächste Flasche hervor und schenkte mir noch eins ein. Währendessen zog ich ihn damit auf, dass er sich noch gar nicht vollgekleckert hatte, wie er es sonst immer bei den Mittwochsessen regelmäßig tut. Als Rache dafür füllte er mir das Glas erneut, nachdem ich es ausgetrunken hatte.
Irgendwann verließen wir die Gesellschaft dann und ich ließ mich von Muttern ganz unauffällig auf der Hälfte des Weges etwa zwanzig Meter von einem Kippenautomat rausschmeißen, um meinen "Verdauungsspaziergang" zu absolvieren. Irgendwie dann das Kunststück bewältigt mit Regenschirm in der einen und Handtasche in der anderen Hand das Portmaine rauszukramen und vier Euro für den Zigarettenautomat zu finden.
Hab mich dann auf dem Nachhauseweg auch gleich mit zwei Zigaretten dafür belohnt. ^^

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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