Montag, 24. September 2007

Geburtstagsgeschenke

Geschenke sind eine schwierige Sache. Ich selbst tue mich auch schwer damit unter Zwang zu schenken. Ich bin auch niemandem böse, wenn er mir nichts zum Geburtstag schenkt, schließlich schenke ich oft auch nichts oder etwas einfallsloses.
Dieses Jahr habe ich allerdings das mehr oder minder krasse Gegenteil erlebt. Bis auf ein oder zwei Ausnahmen habe ich nur tolle Geschenke gekriegt, die vielleicht gar nicht mal teuer waren, wo man aber gemerkt hat, dass der Schenkende sich Gedanken gemacht hat.
Es ging um kurz nach 12 los mit einem Parker Kugelschreiber und TipEx. An und für sich klingt das doof, aber da steckt eben eine Geschichte hinter. Ina und ich als die Parker-Kulli-Verehrer und ich als der Chemie-TipEx-Schnorrer. Im Koffer lag dann ein Handtaschen-Bastelbuch nebst Latte-Machiato-Bonbons von meiner Mama, bei denen man auch merkte, dass sie sich Gedanken gemacht hat. Nicht zu vergessen die zwei tollen CDs, die es zum einen von meinem Bruderherz und Bine gab und die geschmackvolle Uhr, die Oma und Opa zusammen aussuchten.
Das tollste aber war die zweite Carcassonne Erweiterung, die Jana mir eben geschenkt hat. Vielleicht aus dem Grund, weil es so süß eingepackt war, vielleicht aber auch, weil ich so fest damit gerechnet habe von irgendwem ein Gesellschaftsspiel zu bekommen und das bisher noch nicht der Fall war.
Auch wirklich schön waren dieses Jahr die vielen lieben Karten und SMS aus Richtungen, aus denen man gar nicht so gerechnet hätte. Vielleicht ist ein Geburtstag in der Ferne doch gar nicht so schlecht, irgendwie gibt er einem die Zeit, die Dinge Stück für Stück aufzunehmen und sich über alles gebührend zu freuen.

Stufenfahrt - zwei Tage danach

Während ich also die fünf Tage Stufenfahrt meine sogenannte "Deeskalations- und Isolationsstrategie" betrieben habe, mich aus jeglichen Konflikten, jeglichen Lästereien und jeglichen gruppendynamischen Prozessen rausgehalten habe, stelle ich nun, zwei Tage später, fest, dass das vielleicht der falsche Weg war. Jetzt bricht sich nämlich langsam aber sicher die ganze angestaute Wut ihren Damm.
Es fing damit an, dass Ina und Felix sich meldeten und zum Burgenland spielen vorbei kommen wollten. Mitten in der ersten Runde meldete sich dann Danny und wurde prompt ebenfalls eingeladen. Der Abend verlief relativ locker und entspannt (abgesehen davon, dass Ina genau den selben Stress schob wie auf der Studienfahrt und sich über alles und jeden dort aufregte). Anschließend fuhren wir gemeinsam noch auf ein Eis zu Mäcces. Auf dem Rückweg, alleine mit Danny, konnte ich nicht mehr an mich halten und der ganze Frust der vergangenen Woche kam hoch.
Der Ärger darüber einmal mehr zunächst abgeschoben zu werden und anschließend als Lückenbüßer benutzt zu werden, als Seelenmülleimer gerade noch gut genug zu sein. Der Frust darüber sich eine Woche lang als Außenseiter zu fühlen und plötzlich, sobald man wieder zu Hause ist, plötzlich doch wieder zu reichen. Die Wut über soviele Dinge, die sich so schwer in Worte fassen lassen, die mir bis eben auch noch gar nicht so klar waren.
Es bleibt die Gewissheit, dass sobald wieder Frieden zwischen dem "Dreamteam" herrscht, der Rest der Welt sowieso wieder abgemeldet ist. Bis zum nächsten Streit.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

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