Volle Distanz
Vielleicht gar nicht so verkehrt den lästigen Smalltalk zu überspringen und recht bald zum Wesentlichen - falls man es denn so nennen möchte - zu kommen. Im ersten Augenblick schon ein bisschen merkwürdig sich fast die ganze Nacht auf dem Flur eines Studentenheims mit einer mehr oder weniger Unbekannten um die Ohren zu schlagen, aber genauer betrachtet nicht verkehrt, weil es einem bis zu einem gewissen Grad Zusammenhänge offenbart.
Man bekommt Dinge bestätigt, die man zwar vermutet hat, aber nie wirklich glauben konnte (wollte?). Man findet mit einem Menschen, bei dem man so gar nicht vermutet hätte, eine gemeinsame Ebene und auch wenn es einem vielleicht nicht wirklich passt, findet man jemanden, von dem man scheinbar verstanden wird und den man gleichfalls - zumindest ansatzweise - auch versteht.
Aber auch wenn einige Dinge jetzt klarer als jemals zuvor sind, gibt es nun auch einige neue Fragen. Warum leiden unter sowas immer Menschen, von denen man meint, dass sie es nicht verdient haben? Und warum scheint es die, die man als Hauptschuldige bezeichnen möchte, nie zu kratzen? Warum besitzt man nie den Mumm sowelchen Leuten sowas ins Gesicht zu schleudern, all seinen Frust und seine Wut bei ihnen loszuwerden oder warum versucht man nicht zumindest ihnen das Leben ein bisschen schwerer zu machen, damit sie mal sehen, was sie da anstellen?
Und was vielleicht noch viel wesentlicher ist: Warum mache ich mir Gedanken über sowas? Klar, es hat teilweise ein mulmiges Gefühl ausgelöst, aber ich bin mir jetzt auch ziemlich sicher, dass diese Sache für mich selbst gefühlsmässig abgeschlossen ist und dass sie wohl nicht mehr aufbrechen wird, wie zunächst befürchtet.
Und was ich noch loswerden möchte: Auch wenn ich nicht das Gefühl habe auf irgendeine Art und Weise gewonnen zu haben, so fühlt es sich zumindest auch nicht so an, als hätte ich verloren.
Man bekommt Dinge bestätigt, die man zwar vermutet hat, aber nie wirklich glauben konnte (wollte?). Man findet mit einem Menschen, bei dem man so gar nicht vermutet hätte, eine gemeinsame Ebene und auch wenn es einem vielleicht nicht wirklich passt, findet man jemanden, von dem man scheinbar verstanden wird und den man gleichfalls - zumindest ansatzweise - auch versteht.
Aber auch wenn einige Dinge jetzt klarer als jemals zuvor sind, gibt es nun auch einige neue Fragen. Warum leiden unter sowas immer Menschen, von denen man meint, dass sie es nicht verdient haben? Und warum scheint es die, die man als Hauptschuldige bezeichnen möchte, nie zu kratzen? Warum besitzt man nie den Mumm sowelchen Leuten sowas ins Gesicht zu schleudern, all seinen Frust und seine Wut bei ihnen loszuwerden oder warum versucht man nicht zumindest ihnen das Leben ein bisschen schwerer zu machen, damit sie mal sehen, was sie da anstellen?
Und was vielleicht noch viel wesentlicher ist: Warum mache ich mir Gedanken über sowas? Klar, es hat teilweise ein mulmiges Gefühl ausgelöst, aber ich bin mir jetzt auch ziemlich sicher, dass diese Sache für mich selbst gefühlsmässig abgeschlossen ist und dass sie wohl nicht mehr aufbrechen wird, wie zunächst befürchtet.
Und was ich noch loswerden möchte: Auch wenn ich nicht das Gefühl habe auf irgendeine Art und Weise gewonnen zu haben, so fühlt es sich zumindest auch nicht so an, als hätte ich verloren.
night shadow - 5. Nov, 17:22