Momentaufnahmen

Mittwoch, 27. Februar 2008

...

Vielleicht nutzt sich dieses gute Gefühl ab, das man hat, wenn man aus einer Klausur hinauskommt. Während es bei den ersten zwei Klausuren ein wirklich tolles Gefühl war das Heft abzugeben, die Sachen einzupacken und die heiß ersehnte Zigarette zu rauchen, war das heute gar nicht so.
Vielleicht liegt das daran, dass mir nur allzu bewusst ist, dass es nur noch vier Wochen bis zu dem nächsten Klausurmarathon sind. Erschwerend kommt hinzu, dass mir bewusst geworden ist, dass ich mich auch im Studium mit entnervenden Klausurphasen herumschlagen müsste.
Nichtsdestotrotz habe ich beschlossen die Bücher für eine Woche in die Ecke zu räumen und sie einfach zu ignorieren.

Vielleicht kommt meine niedergeschlagene Stimmung aber auch von den zwischenmenschlichen Problemen, die sich vor mir auftürmen.
Da sind diese zwei Menschen, die eigentlich nicht unterschiedlicher sein könnten. Keinem von beiden habe ich mehr besonders viel zu sagen. Während es mich bei dem einen nicht wundert und auch nicht kümmern würde, wenn er nicht krampfhaft versuchen würde den Kontakt wieder aufzubauen, macht es mich bei dem anderen schon traurig. Der war mir nämlich einmal wichtig. Und dort war es einmal ganz anders. Aber ein Jahr verändert Menschen wohl doch. Vielleicht sogar so, dass man keinen Zugang mehr zueinander findet.

Dienstag, 26. Februar 2008

Mut zur Lücke

Ich glaube ich habe mich noch nie so schlecht vorbereitet für eine SoWi-Klausur gefühlt. Aber es ist einfach auch so furchtbar viel Stoff. Und wenn ich noch irgendetwas über Globalisierung, Risikogesellschaften oder Schichtmodelle lese, dann kriege ich wirklich die Krise.
Vermutlich werde ich jetzt ins Bett gehen, mir mein Hörbuch zu Gemüte führen und morgen früh ganz furchtbare Panik bekommen ... aber was solls. Wie war das? Das ist die unwichtigste Klausur in der ganzen Oberstufe ...

Mittwoch, 23. Januar 2008

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Ein bisschen bleibt das Gefühl konfus, irgendwie neben der Spur zu sein. Über das Wieso will ich gar nicht weiter nachdenken, obwohl ich da eine dumpfe Ahnung habe. Sich endlos drehende Gedankenkreise und derjenige, der mir - vielleicht - den Ausgang aus ihnen zeigen könnte, ist momentan unauffindbar. Ja, ich habe dabei eine bestimmte Person im Kopf.
Wie auch immer, zum Glück gibt es genug Dinge, die ablenken. Zum Beispiel der Stoff aus 1 1/2 Jahren Unterricht. Und wenn ich ehrlich bin, dann bin ich stolz auf mich. Schließlich sind es noch fast vier Wochen bis zu den Vorabi-Klausuren und noch mehr als drei Monate bis zu den Abitur-Prüfungen. Wir haben allerdings jetzt schon angefangen zu lernen. Vielleicht verschwindet dadurch ja die langsam aber sicher aufkeimende Panik vor dem Stoffberg, der da vor uns liegt.

Sonntag, 20. Januar 2008

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Woran soll ich mich halten
Wenn meine Welt schneller dreht
So viel Gedanken zum Denken
Nur denken kann ich nicht mehr
Woran soll ich mich halten
Wenn meine Welt schneller dreht
So viele Gedanken, vom Denken
Bin ich ganz schwer

Rosenstolz


Beobachten, analysieren, interpretieren. Sind das die richtigen Begriffe, um eine zwischenmenschliche Beziehung zu beschreiben? Vermutlich nicht. Aber manchmal ist es faszinierend sich selbst und andere von außen zu betrachten, auch wenn das vielleicht genau das war, was das Wochenende so merkwürdig gemacht hat.
Vielleicht fehlt aber auch nach wie vor das Vertrauen. Zumindest von meiner Seite aus. Und das macht es enorm schwierig sich fallen zu lassen. Aber vermutlich ist das auch besser so. Eine gewisse Distanz ist manchmal nicht verkehrt.

Montag, 7. Januar 2008

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Manchmal können einfache Dinge so schwer fallen. Es wären nur zwei Anrufe. Der eine beim Arbeitsamt, um den Termin für den Eignungstest zu bestätigen. Der andere beim Buchladen, um ein Praktikum für nach dem Abitur klar zu machen.
Und genau da liegt wohl das Problem: "Nach dem Abitur", das klingt noch so furchtbar weit weg. Und das ist es geistig auch nach wie vor. Aber der Zeitpunkt rückt unaufhaltsam näher und das macht mir nach wie vor Angst.
"Nach dem Abitur" ... so viele Chancen, so viele Möglichkeiten ... man müsste sie nur ergreifen und etwas aus ihnen machen. Warum nur fällt das so unendlich schwer?

Freitag, 28. Dezember 2007

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Und du glaubst ich bin stark und ich kenn den Weg.
Du bildest dir ein, ich weiß wie alles geht.
Du denkst ich hab alles im Griff und kontollier was geschieht.
Aber ich steh nur hier oben und sing mein Lied.

Ich + Ich


Entdramatisierung? Es sah zunächst eindeutig so aus. Auch wenn das diesmal erstaunlich schnell zu gehen schien. "Halt dein Herz fest.", sagte mir jemand vor Kurzem. Es schien zu klappen. Aber dann, wenn man davon überzeugt ist, dass sich die Lage wieder halbwegs relativiert hat, wird man eines besseren belehrt.
Irgendwie brutal seit einer Woche permanent mit dem Liebeskummer eines - dieses - Menschen konfrontiert zu werden. Gebe ich aus eigennützigen Beweggründen die falschen Ratschläge? Das will ich nicht glauben, weil ich ihm sein Glück wünsche. Ich glaube nur einfach nicht, dass er es auf diese Art und Weise finden wird.
Ich bin einfach unschlüssig und will in der Sache auch gar keine Klarheit haben. Die wird es wohl trotz allem Nicht-Wollen irgendwann im neuen Jahr geben. Da gehe ich zumindest stark von aus.

Und bis dahin wünsche ich allen Lesern einen erholsamen Jahresausklang. Kommt gut ins neue Jahr rein und lasst euch nicht zu sehr ärgern.

Dienstag, 25. Dezember 2007

...

Wer auch immer dir jetzt den Regen schenkt,
ich hoffe es geht ihm schlecht.
Wer auch immer dich durch die Nacht bringt:
Bitte glaub ihm nicht.

Es kommt so anders als man denkt,
Herz vergeben, Herz verschenkt.

Selig


Das kann nicht sein. Das darf nicht sein.
Und doch ist es so. Oder es scheint zumindest so.
Ich weiß es nicht. Ich bin verwirrt.

Montag, 10. Dezember 2007

Auch im Regen

Du schreibst dich selbst mal groß, mal klein
Am Ende ist's verwirrend
Und sehr schwer zu verstehn

Ich weiß nur es wird regnen
Und hört so schnell nicht auf
Glaub mir es wird kälter
Wann hört das wieder auf

Rosenstolz


Mehr oder weniger akute Sinneskrise. Vier Monate noch. Ich bin geneigt zu sagen, dass das noch eine lange Zeit ist. Genug Zeit, um herauszufinden, was man will. Aber ich fürchte mehr und mehr, dass das Selbstbetrug ist.
Es wäre an der Zeit sich konkrete Gedanken über die Zukunft zu machen. Aber ich will nicht. Ich habe Angst. Mag mich nicht festlegen.
Seit ein paar Tagen geht das jetzt schon so. Ich überlege, recherchiere, wäge Pros und Contras ab und habe doch das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Geisteswissenschaften. Ja, das wäre das, was mir vermutlich am nächsten liegt. Aber was damit anfangen? Verlagswesen? Klingt reizvoll. Aber finde ich während dem Studium die Zeit (und vorallem die Motivation) Praktikas zu absolvieren?
Psychologie, ja Psychologie wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Und wie es aussieht habe ich auch eine gute Chance da ohne den nötigen nummerus clausus reinzukommen. Wenn ich dafür etwas tue. Und im Zweifelsfall könnte ich auch in Holland studieren, die haben da nämlich keine Zulassungsbeschränkungen. Dafür müsste man eben nur einen vier- bis sechs-wöchigen Holländisch-Kurs machen.
Ich könnte natürlich auch eine Ausbildung machen. Das stellt mich allerdings vor ein ganz anderes Problem. Das stellt meine Welt nämlich auf den Kopf. Der Plan war schließlich Abitur und dann Studium. Das heißt konkret, dass ich während sämtlichen Berufsberatungen und "Wie schreibe ich eine ordentliche Bewerbung"-Veranstaltungen die Ohren mehr oder weniger radikal auf Durchzug gestellt habe. Ich glaube ich könnte mich selbst in einer Bewerbung gar nicht ordentlich verkaufen.
Und das sind nur ein paar der vielfältigen Möglichkeiten, die sich gerade vor mir auftun.

Ich glaube ich bräuchte einfach mehr Zeit. Wobei ich auch ehrlich genug bin, um mir einzugestehen, dass vermutlich auch mehr Zeit das Kernproblem nicht lösen würde. Ich hasse es Entscheidungen zu treffen. Zumindest so welche folgenreichen Entscheidungen.
Und noch mehr hasse ich es im Zugzwang zu sein. Und das bin ich ohne Zweifel, denn schließlich ist es mein Leben und es ist genauso unwahrscheinlich, wie es schön wäre, dass jemand an meiner Tür klingelt und mir erklärt, wie mein Leben weitergehen wird.

Donnerstag, 29. November 2007

Schwarzes Loch

Ich sitze hier am Rande eines großen, schwarzen Loches und lasse die Beine baumeln. Ich weiß nicht, wo es auf einmal her kommt und ich weiß auch nicht, was auf seinem Boden lauert. Was ich sehr wohl weiß ist, dass es klüger wäre aufzustehen und aus der Reichweite des schwarzen Loches zu gehen, bevor ich hineinfalle. Oder falle ich schon längst und merke es noch nicht?
Einmal mehr elan- und antriebslos. Den zweiten Tag in Folge verschlafen und im Gegensatz zu gestern nicht den Nerv dazu aufgebracht später hinzugehen, sondern gleich im Bett geblieben. In der Gewissheit, dass das ein Fehler war.

Donnerstag, 22. November 2007

Komisch

Verwirrung ist ja nichts Neues mehr in meinem Leben. Und nach einem komischen Tag wie heute, darf ich das auch, finde ich. Der Tag fühlt sich zerrissen an. Ich fühle mich zerrissen an.
Zwei Stunden Unterricht, vier Freistunden. Genug Zeit, um viel Kaffee zu trinken. Mal mit einem anderen Menschen lange und ausführlich gequatscht.
Eine Stunde Englisch gehabt. Das fühlte sich noch komischer an. Die erste Stunde nach der Klausur. Nach der letzten Klausur für mich, wohlgemerkt. Eine der Aufgaben begann ich tatsächlich zunächst auf Deutsch zu bearbeiten, bis ich stutzte und feststellte, dass da irgendwas nicht stimmt. Was soll ich da denn jetzt noch? Die drei Stunden in der Woche könnte ich wirklich besser nutzen.
Anschließend eine grandiose Doppelstunde Sport. Ich hasse Tanzen. Körperkoordination war noch nie so mein Ding.

Und jetzt sitze ich hier und fühle mich komisch. Frage mich, ob ich im Begriff bin einen Fehler zu machen. Manchmal lernt man ja aus Fehlern. Aber manchmal bin ich mir nicht sicher, ob man Fehler aus vergangenen Situationen auf die aktuelle beziehen kann, weil einige Faktoren ganz einfach anders sind.
Und manchmal finde ich den Gedanken sich einfach zu Hause einzuschließen enorm reizvoll. Manchmal sind menschliche Interaktionen wirklich anstrengend und verwirrend. Andererseits würde man damit gleichzeitig alle interessanten, guten und lustigen Gespräche unterbinden.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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