Momentaufnahmen

Mittwoch, 13. August 2008

Explosion

Kannst du vor deinen Augen
die Explosionen sehen?
Ein Feuerwerk in der Nacht.
Kannst du in den Pfützen
die Wolkenfetzen sehen?
Spiegel in der Innenstadt.
Kannst du in den Bäumen
die Tonbandfetzen sehen?
Wer hat sie dorthin gebracht?

Alles gehört dir,
eine Welt aus Papier.
Alles explodiert,
kein Wille triumphiert.

Tocotronic


Und plötzlich steht man um 23 Uhr auf dem Aldi-Parkplatz unter einer Überdachung und hat das Gefühl, dass die Welt gleich untergeht. Man zieht an seiner Zigarette, sieht seinen Gegenüber an und denkt, dass das ein würdiges Ende für einen durch und durch merkwürdigen Tag ist.
Pläne gemacht, Möglichkeiten eröffnet, hin und her überlegt. "Wenn du glücklich damit bist." Wenn ich wüsste, was mich glücklich macht, machen wird. Und wie soll ich es herausfinden, wenn ich es nicht versuche?

Wehleidig, ja vielleicht. Aber diese depressive Antriebslosigkeit überfiel mich gestern einfach zu überraschend und heute, nachdem ich den Brief mit der Absage aus Paderborn hatte ich das Gefühl vor einer Mauer zu stehen.
Zu behaupten, dass man Realist sei, ist ja schön und gut, aber wenn man seine eigenen Worte dann bei der ersten Gelegenheit Lügen straft und völligst am Boden ist, wenn zugegebenermaßen unrealistische Hoffnungen nicht erfüllt werden, dann ist das weniger gut.

Und so werkle ich nun also still und heimlich an meinem Plan B. Die Reaktion des Aldi-Parkplatz-Menschen war nicht ermutigend, aber dennoch irgendwie aufbauen. "Dann bist du aber ganz schön weit weg. Wenn die dich in Bielefeld nehmen, dann bleibst du doch hier oder?"

Dienstag, 29. Juli 2008

...

Morgen werde ich dann wissen,
wie es heißt, woher es kommt,
und wenn ich erst den Namen kenne,
bringt dies Gift mich nicht mehr um.

Hannes Wader


Es ist definitiv ein Trugschluss zu glauben, dass das Gift, dessen Namen man kennt, einem nicht mehr schaden kann. Zu behaupten, dass es mich eines Tages umbringt, wäre eine glatte Übertreibung, aber zu sagen, dass es von Zeit zu Zeit nicht weh tut, wäre eine glatte Lüge.
Wie schaffen es manche Menschen sich so tief in Seele und Hirn festzusetzen? Wieso scheint es an manchen Tagen so, als würde jeder Weg zu ihnen führen?
Die Brücken abbrechen. Das ist mehr oder weniger konsequent geschehen. Und doch scheint das nicht zu reichen. Einige wenige Stützpfeiler bleiben und machen es nach wie vor möglich, den breiten Fluss kurzfristig zu überwinden.

Und dann, wenn man denkt, dass man ausgerechnet jetzt einen Menschen zum reden bräuchte und natürlich wieder keiner da ist, geht das Messenger-Fenster auf. "Lust auf ein Kippchen?" Nicht, dass über irgendwelche tiefschürfenden Dinge geredet worden wäre, aber Gesellschaft ist manchmal um sovieles besser, als sich den eigenen Gedankenkreisen hinzugeben.

Montag, 23. Juni 2008

Reset

Viel Alkohol. Eigentlich zuviel Alkohol.
Einmal mehr viele Erinnerungen. Eigentlich zuviele Erinnerungen.
Gehirnwäsche. Ein Wort, das gestern einmal fiel und das ich gerne aufnahm und über das ich heute nachdenken musste.
Mehr und mehr würde ich gerne die ganzen überflüssigen, störenden Erinnerungen löschen. Platz schaffen für Neues, Altes das stört und/oder weh tut gnadenlos löschen.
Aber wie so oft frage ich mich, ob das nicht das "Ich" ausmacht. Erinnerungen, die weh tun, aber auch welche die schön sind. Wie könnte man diesen Teil des "Ichs" löschen, ohne es später zu bereuen?

Mittwoch, 28. Mai 2008

...

Viele Gedanken im Kopf, aber nur wenige, die hier etwas zu suchen hätten.

Eigentlich fühle ich mich im Moment pudelwohl. Wäre da nicht die Gewissheit, dass das Leben nicht immer so weiter geht, nicht so weiter gehen kann, und würde daraus nicht die Erkenntnis folgen, dass ich mich gar nicht erst daran gewöhnen sollte, wäre alles super.
Viel Zeit zum Lesen, viel Zeit zum Musik hören, viel Zeit zum alleine sein. Die ungewollten menschlichen Kontakte beschränken sich auf ein Minimum und die gewollten haben ein erträgliches Maß.

Alles wäre also bestens, wäre da nicht dieser eindringliche Gedanke, der mir sagt, dass es so nicht geht. Dass es auf Dauer falsch ist in den Tag hineinzuleben und sich treiben zu lassen. Dass ich mich endlich mal wieder aufraffen muss, um konkrete Zukunftspläne zu machen.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Frei!

Ich kann gerade noch gar nicht richtig fassen, dass es vorbei ist. Der Knaller war die Prüfung zugegebenermaßen nicht, den Heulkrampf etwa zur Hälfte der Prüfung habe ich mühsam unterdrückt. Zwischendurch ein bisschen Verwirrung und Irritation, aber das ist wohl normal.
Und dann das Warten ... das Warten war das Schlimmste. Gott sei Dank war ich wenigstens eine der Ersten. Wenn ich die Prüfung später gehabt hätte, dann hätten mich die anderen bestimmt noch mehr verrückt gemacht.
Ich glaube mein Blut besteht jetzt zu 90 % aus Nikotin und Koffein.
Aber was solls ... es ist vorbei. Und 8 Punkten sind in Ordnung, auch wenn es natürlich mehr hätten sein können.
Ich bete nur, dass ich in Mathe nicht in die Nachprüfung muss, nochmal soviel Adrenalin brauche ich wirklich nicht.

Dienstag, 13. Mai 2008

aaaaah!

Es ist an der Zeit schreiend im Kreis zu laufen!

Dienstag, 6. Mai 2008

Demotivation

Da ist er also: Mein alter Freund, die Demotivation. Morgen in einer Woche ist es soweit und die Tage, an denen ich etwas getan habe, lassen sich an einer Hand abzählen.
Woran das liegt? Zum einen wohl daran, dass der Stoff so überschaubar aussieht. Allerdings habe ich nach wie vor den Verdacht, dass meine Unterlagen nicht vollständig sind. Zum anderen ist es aber auch so, dass Informatik all die Jahre immer ein bisschen etwas von Lottospielen hatte. Viel zu lernen hieß nicht unbedingt eine gute Note und wenig Lernen nicht immer eine schlechte.
Und trotzdem fühle ich mich schlecht deswegen. Der kalte Klumpen Angst in meinem Magen wird von Tag zu Tag größer, aber das ändert nichts daran, dass ich jedesmal, wenn ich eine Seite überflogen habe, den Ordner wieder zu klappe und zur Seite lege.
Ob sich das die letzte Woche über wohl noch ändern wird?

Mittwoch, 30. April 2008

Projekte

Man kann wohl nicht an allen Fronten siegreich sein. Während das Projekt "Quäl dich fit" bestens läuft (5 Kilo in zwei Wochen, da darf man auch schon mal bissel angeben ;)), kommt das Projekt "Info lernen für die mündliche Prüfung" nicht so richtig vorran. Mag daran liegen, dass meine Motivation nach wie vor bei -1 liegt und ich festgestellt habe, dass meine Unterlagen scheinbar nicht ganz vollständig sind. Bitter.

Samstag, 12. April 2008

...

Alles fliegt an mir vorbei,
ich habe keine Zeit,
ich laufe schnell doch komme nirgendwo an.
Ich bin müde es ist Nacht,
doch trotzdem bleib ich wach.
Irgendetwas treibt mich immer voran.

Madsen


Faszinierend was man alles in nicht einmal zwei Monaten vergessen kann. Und bitter, wie wenig ich in der Lage bin Aufgabenstellungen zu befolgen. Wenn man subtrahiert anstatt zu addieren, dann braucht man sich auch nicht zu wundern, dass die Ergebnisse falsch sind.
Zwei Tage nur noch und diesmal kommt die Panik früher. Manchmal frage ich mich, warum ich nicht früher angefangen habe Mathe zu lernen. Dann gebe ich mir die Antwort selber: Weil zwischen Deutsch und vorallem SoWi einfach keine Zeit dafür war.
7 Punkte müssen es werden, sonst muss ich in die Abweichungsprüfung. In allen anderen Fächern, meinetwegen. Aber nicht in Mathe!

Sonntag, 6. April 2008

...

Je größer das Wissen, desto größer wird auch die Angst. Allerdings bleibt die große Panik (noch?) aus. Momentan ist meine größte Panik eigentlich, dass ich morgen verschlafe. Aber irgendwie wird das schon ... Optimismus ist schließlich alles. :)

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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