Bloggen um Aufmerksamkeit zu erregen?
Gerade mal wieder eine schon seit längerem gehegte Vermutung bestätigt bekommen: Es gibt eine Menge Menschen, die ihre Blogs nutzen um Mitleid Aufmerksamkeit zu erregen. Da werden dann Dinge geschrieben, von denen ich stark bezweifele, dass die Menschen die sie schreiben selbst an deren Wahrheitsgehalt glauben. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, ob sie so versuchen sich selbst einen in die Tasche zu lügen oder ob sie den Leser das nur glauben machen wollen. Also gekonnt absichtlich unabsichtliche Täuschung oder so. Oder ist das jetzt schon wieder zu kompliziert gedacht? Will man denn wirklich, dass Hinz und Kunz weiß, dass man sich selbst verletzt, magersüchtig ist oder sonst irgendwie nicht mit sich zufrieden ist? Wenn man sowas öffentlich in einen Blog schreibt, dann muss man doch automatisch davon ausgehen, dass das Menschen lesen, vielleicht sogar Menschen die einen kennen und das man anschließend darauf angesprochen wird.
Ok, ich bin auch nicht der Mensch, der gerne über seine eigenen Blogeinträge diskutiert, aber mir ist zumindest mehr oder weniger bewusst, wer hier alles mitliest oder es zumindest könnte. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass meine Beiträge hin und wieder eine gewisse Intention besitzen, die Menschenbeeinflussen zum nachdenken bringen soll. Und wo wir gerade so ehrlich sind: Im Endeffekt ist dieser Blog auch reine Selbstdarstellung. Klar, es geht hier ja auch um mich. Ich will hier mit nichts anderes publizieren, als mich selbst. Anderen Menschen, so fern sie denn wollen, die Chance geben zumindest ab und an mal in meinen Kopf hineinzuschauen. Ob das jemand will halte ich nach wie vor für fraglich, aber über die Selbstdarstellung hinaus ist das hier eben auch die Gelegenheit Gedanken leidlich geordnet aufzuschreiben und sie so ansatzweise selbst zu verstehen.
Na gut, scheinbar ist es mir mal wieder gelungen den roten Faden zu verlieren und darum belasse ich es vorläufig dabei.
Ok, ich bin auch nicht der Mensch, der gerne über seine eigenen Blogeinträge diskutiert, aber mir ist zumindest mehr oder weniger bewusst, wer hier alles mitliest oder es zumindest könnte. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass meine Beiträge hin und wieder eine gewisse Intention besitzen, die Menschen
Na gut, scheinbar ist es mir mal wieder gelungen den roten Faden zu verlieren und darum belasse ich es vorläufig dabei.
night shadow - 14. Aug, 14:10
jaweka - 14. Aug, 18:22
Ein schmaler Grad..
..zwischen Selbstdarstellung und Aufmerksamkeit erregen. Und da mir letzteres zuletzt ebenfalls "vorgeworfen" wurde, bin ich mir eben auch noch nicht so schlüssig, ob das so ist oder nicht.
Für mich ist der Blog einfach ein Ventil, über Dinge mal nachzudenken, in die Welt zu schreien, bei denen das oft nicht so einfach geht. Oder auch um meine Sichtweise zu schildern, in der Hoffnung/Absicht, dass mir jemand antwortet, einen Rat gibt.. wer auch immer sich in diesem Augenblick dazu in der Lage fühlt.
Man zwingt ja keinen zum Lesen.. aber wenn ich schreibe, schreibe ich ehrlich. Das finde ich wichtig.
Nur so wirre Gedankengänge grad ;)
Für mich ist der Blog einfach ein Ventil, über Dinge mal nachzudenken, in die Welt zu schreien, bei denen das oft nicht so einfach geht. Oder auch um meine Sichtweise zu schildern, in der Hoffnung/Absicht, dass mir jemand antwortet, einen Rat gibt.. wer auch immer sich in diesem Augenblick dazu in der Lage fühlt.
Man zwingt ja keinen zum Lesen.. aber wenn ich schreibe, schreibe ich ehrlich. Das finde ich wichtig.
Nur so wirre Gedankengänge grad ;)
night shadow - 14. Aug, 20:54
Klar ist der Sinn des Bloggens primär die Selbstdarstellung. Also so habe ich es zumindest immer gesehen. Und auch für mich ist es gerade der Blick hinter die Kulissen, der das Lesen fremder Blogs so interessant macht.
Und trotzdem bleibt - zumindest bei mir persönlich - immer ein schaler Nachgeschmack zurück, wenn die Einblicke so tief sind, dass sie irgendwie schon fast gekünstelt wirken.
Selbstdarstellung oder Aufmerksamkeit erregen ... im Endeffekt ist es das gar nicht wodrauf es mir ankommt. Solange wie es authentisch ist und ich nicht das Gefühl habe, dass der andere mir oder sich selber etwas vorspielt kann ich mit beidem leben. Denke ich zumindest.
Und trotzdem bleibt - zumindest bei mir persönlich - immer ein schaler Nachgeschmack zurück, wenn die Einblicke so tief sind, dass sie irgendwie schon fast gekünstelt wirken.
Selbstdarstellung oder Aufmerksamkeit erregen ... im Endeffekt ist es das gar nicht wodrauf es mir ankommt. Solange wie es authentisch ist und ich nicht das Gefühl habe, dass der andere mir oder sich selber etwas vorspielt kann ich mit beidem leben. Denke ich zumindest.
Den Blick in anderer Leute Köpfe finde ich durchaus interessant/lehrreich/(de-)motivierend.
Ich vermute auch, dass das der Grund ist aus dem die Leute Blogs lesen: Der Blick hinter die Kulissen, den man sonst allerhöchstens in Büchern bekommt.