♫ lyrics ♫

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Non-Konversation

Doch weil ich dich hier nicht versteh’,
Leiste ich Gesellschaft dir nicht und geh’.
Verloren-traurig ist sie schon -
Unsere bittersüße Non-Konversation.

...

Doch weil du mich hier nicht verstehst,
Leistest du Gesellschaft mir nicht und gehst.
Verloren-traurig ist sie schon -
Unsere bittersüße Non-Konversation.

Keimzeit


Treffend? Jaein. Aber letztendes fängt es doch das Gefühl ein. Es fängt das Gefühl ein, das ich bei einem bestimmten Menschen habe.
Es gibt Tage an denen sind die Gespräche mit diesem Menschen einfach nur toll. Inspirierend, lustig, nachdenklich, eben etwas, das ich eigentlich nicht missen möchte.
An anderen Tagen widerum redet man einander vorbei. Man missversteht sich, irritiert und verwirrt einander (nicht das da prinzipiell etwas gegen einzuwenden wäre, aber in diesem Fall stößt mir das sauer auf) und irgendwann verlaufen die Gespräche im Sand.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Traum vom Fliegen

Diese Stadt grell und grau
deckt mich zu mit stumpfer Last
Mattigkeit ruhelos
Schließt mich ein
nur im Schutz meines Traums
find ich Ruh'

Herz aus Stahl und Beton
nimmt die Luft zum Atmen mir
schwer wie Blei ruhelos
ohne Ziel
nur im Schutz meines Traums
find ich Ruh'

Ein Traum vom Fliegen nur
weithin über's Meer
wohin der Wind mich treibt
Sorglos
vielleicht auch
zu dir

Totes Licht kalt wie Eis
trifft wie Messer meine Brust
träge zieht sich mein Blut
durch die Zeit
nur im Schutz meines Traums
find ich Ruh'

Rosenstolz

Montag, 5. November 2007

Festgerannt

Bilder im Kopf, zu schwach belichtet
lange schon kein Land gesichtet
Viel geredet, nichts gesagt
Viel versucht und nichts gewagt
hast dir selbst so furchtbar leid getan
auch dein Spiegel schaut dich traurig an
Jedes böse Wort ein Tritt
jeder böse Blick ein scharfer Schnitt
wenn du tief im Boden bist

Festgerannt, ohne Mut, ohne Kraft
Festgerannt, unterlegen
Festgerannt, mit Herz und Verstand
Festgerannt, und trotzdem
nie, nie, nie, nie, nie, nie, nie aufgegeben

Hast dir etwas in den Kopf gesetzt
hast verloren und bist tiefverletzt
und doch suchst du etwas, was dich weiter treibt
kurz bevor die Luft wegbleibt
und du lernst wieder zu strampeln
folgst nur dem Instinkt
Du greifst nach jedem Strohhalm
wer nicht schwimmt, der ertrinkt

Pur


Gedankenfetzen, die durch den Kopf jagen. Vielleicht würden sie sogar Sinn machen. Vorausgesetzt man würde den Sinn suchen.
Es gibt Momente, in denen fühle ich mich paranoid. Solche Momente, in denen man fast jedem böse Absichten unterstellt. Solche Momente häufen sich in letzter Zeit. Aber das passiert wohl bei einem etwas angeknacksten Selbstbild.
Das Gefühl nach Halt zu suchen. Zu tasten und doch nichts zu finden, dass verspricht, dass es mich halten könnte. Vermutlich gibt es Dinge oder Menschen, die das könnten. Vermutlich tuen sie das auch die ganze Zeit und ich merke es nur nicht. Will es nicht merken.
Demotivation. Und sie wächst und wächst und scheint einfach nicht verschwinden zu wollen. Sie macht mir das Leben schwer, mehr denn je (oder das bilde ich mir zumindest ein). Und das nur noch ein paar Tage von der Klausurphase entfernt. Bitter, irgendwie. Und trotzalledem selbstverschuldet.

Und unter all dem die leise, aber dafür umso beharrlichere Gewissheit, dass es doch alles irgendwie weiter geht, weiter gehen muss. Die Hoffnung darauf, dass auch die Demotivation irgendwann weniger wird. Dass ich wieder Halt finde. Dass mein Selbstbild wieder heile wird.

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Shape of my heart



And if I told you that I loved you
You'd maybe think there's something wrong
I'm not a man of too many faces
The mask I wear is one
Those who speak know nothing
And find out to their cost
Like those who curse their luck in too many places
And those who fear are lost

I know that the spades are the swords of a soldier
I know that the clubs are weapons of war
I know that diamonds mean money for this art
But that's not the shape of my heart

Sting

Dienstag, 2. Oktober 2007

Es regnet

Ein Tag wie er eigentlich nicht besser hätte sein können: Kaum menschliche Kontakte, viel Ruhe und ein gutes Buch. Und doch ist irgendwas nicht richtig. Ich weiß noch nicht was, allerdings bin ich mir auch gar nicht sicher, ob ich das wissen will. Ohne erkennbaren Grund einmal mehr irritiert, in der Gewissheit, dass es vernünftiger wäre ins Bett zu gehen, anstatt die Zeit mit fruchtlosem Grübeln zu zubringen.

Es regnet und wieder nichts getan,
nur wieder wie im Wahn ein Luftschloß aufgebaut.
Es regnet und wieder eine Nacht
am Fenster zugebracht und Träume durchgekaut.

Und im Garten blüht die Illusion, das kenn ich schon,
mal sehen, ob sich das Warten lohnt.
Immer wieder geht ein Regen nieder
und am Himmel hängt ein halber Mond.

Es regnet, begossen wird die Welt,
wer jetzt nicht schläft verfällt der feuchten Träumerei.
Es regnet - in Müdigkeit verstrickt,
ins Dunkel rausgeschickt, verfusselt sich die Zeit.

Und im Garten blüht die Illusion, das kenn ich schon,
mal sehen, ob sich das Warten lohnt.
Immer wieder geht ein Regen nieder
und am Himmel hängt ein halber Mond.

Es ist schon sehr, sehr lange her,
da sah ich dich im Regen stehen.
Und es ist schwer in den Regen zu sehen
und schwerer noch von alleine ins Bett zu gehen.

Und im Garten blüht die Illusion, das kenn ich schon,
mal sehen, ob sich das Warten lohnt.
Immer wieder geht ein Regen nieder
und am Himmel hängt ein halber Mond.

Element Of Crime

Donnerstag, 13. September 2007

...

Ich seh‘ noch, wie mein Vater aussteigt aus dem 6 Uhr 20 Vorortszug
Mit der abgewetzten Aktenmappe und dem grauen Mantel, den er trug.
Jeden Abend stand ich da am Bahnhof, ich war grade neun oder zehn,
Und ich war stolz, den staub‘gen Siedlungsweg lang neben ihm zu gehn.
Und dann mußt‘ er mir jeden Abend die immer gleiche Geschichte erzähl‘n:
Wie einmal alles mit uns werden würde, und da durfte kein Wort fehl‘n.
Und immer vor der Haustür mußt‘ er sagen: „Eines Tages wirst du sehn.
Da werden wir beide hier vorfahr‘n in einem schneeweißen 51er Kapitän!

Und die Sitze sind aus rotem Leder und der Himmel ist wie ein Dom,
Und der Lack glänzt in der Sonne, und überall funkelt Chrom.
Die Motorhaube nimmt kein Ende und die Kühlerfigur blitzt,
Und du glaubst, du würdest schweben, wenn du hinterm Lenkrad sitzt!“
Ich hatte eine schwarze Trainingshose und mein Vater besaß ein Paar Schuh‘,
Aber wenn er so erzählte, dann fehlte nicht mehr viel dazu,
Und wenn ich meine Augen schloß, dann konnte ich uns wirklich sehn:
Meinen Vater und mich vor der Haustür in einem schneeweißen 51er Kapitän!

Nun, es kamen andre Zeiten, es ging voran und irgendwann
Kam mein Vater dann tatsächlich eines Abends mit einem Auto an:
Es war ein steinalter Olympia, bei dem immer der Gaszug riß,
Bei dem nie die Heizung ausging, im Grunde war das ein Totalbeschiß.
Meinen Vater aber war er gut genug, das war genau seine Art,
An sich selber immer rumzuknausern, an uns hat er nie gespart.

Mir jede Chance im Leben geben, mich einmal auf dem Treppchen zu sehn,
Das war es: der totale Luxus war sein schneeweißer 51er Kapitän.

Er hat nie mehr davon gesprochen, doch ich weiß, er hat davon geträumt.
Vielleicht war das so ein Symbol für eine Chance, die man versäumt.
Heut würd‘ ich ihm gern einen schenken, ich weiß sogar, wo einer steht:
Rotes Leder, Weißwandreifen, und sogar das Radio geht.
Mein Vater ist vor ein paar Jahr‘n gestorben, es hat nicht hingehau‘n diesmal,
Nicht einmal auf seiner letzten Fahrt, da war‘s ein schwarzer Admiral.
Aber wenn es einen Himmel geben sollte, dann werd‘ ich ihn endlich sehn:
Denn dann holt mein Alter Herr mich ab in einem schneeweißen 51er Kapitän!

Reinhard Mey


Es passiert mir eigentlich selten, dass ich ein Musik-Album immer mal wieder hören kann und das es mir jedesmal wieder wie eine kleine Offenbarung vorkommt. So geniale Texte, so viele Dinge, mit denen man sich identifizieren kann.
Drei mehr oder minder alte Männer, irgendwie schon die Creme de la Creme der deutschen Liedermacher. Und mittlerweile kann ich mich sogar mit den Liedern von Konstantin Wecker anfreunden, auch wenn mir Hannes Wader und Reinhard Mey nach wie vor lieber sind.

Montag, 3. September 2007

Weg von hier

Viel zu hoch ist der Berg, vor dem ich stehe,
viel zu tief ist der See, in dem ich schwimm,
viel zu weit ist der Weg, den ich gehe,
viel zu selten ist es, dass ich glücklich bin.

Viel zu gut schmeckt die zehnte Zigarette,
viel zu schwer liegt die Zunge mir im Mund,
viel zu viel ist es, was ich gerne hätte,
auch der Mond ist wieder viel zu rund.

Ich will weg von hier, doch wohin?
Da, wo ich alleine bin.
Nicht ganz allein, vielleicht zu zweit,
doch weg von hier, ist viel zu weit.

Viel zu lang sind Minuten, die ich warte,
viel zu kurz ist die Zeit, die man sich nimmt,
viel zu schön war die Freundin, die ich hatte,
viel zu oft träum ich nur so vor mich hin.

Ich will weg von hier, doch wohin?
da, wo ich alleine bin.
Nicht ganz allein, vielleicht zu zweit,
nur weg von hier.

Viel zu weich ist das Bett, in dem ich schlafe,
viel zu hart sind die Träume, die ich hab,
viel zu klein sind die Dinge, die ich schaffe,
viel zu groß sind die Häuser meiner Stadt.

Ich will weg von hier, doch wohin?
Da, wo ich alleine bin.
Nicht ganz allein, vielleicht zu zweit,
nur weg von hier.

Ganz Schön Feist


Nur um den Fluchtgedanken einmal aufzugreifen. Ich kann ihn nur allzu gut nachvollziehen.
Die Klausurphase ist bald vorbei. Um genau zu sein übermorgen. Fünf Klausuren, in nicht einmal zwei Wochen. Schon irgendwie Wahnsinn, wenn man mich fragt. Aber mich fragt ja zum Glück keiner.
Was bleibt? Das Gefühl die Englischklausur heute morgen ziemlich in den Sand gesetzt zu haben. Und die Überdrüssigkeit von Gesellschaft. Lerngruppen, ein leider nötiges Übel. Alleine, soviel Selbsteinsicht besitze ich, würde ich den Arsch sowieso nicht hochbekommen. Sieht man immer mal wieder an den Informatikklausuren. Da habe ich nämlich niemanden, der mit mir lernt.
In Deutsch durften wir uns schon wieder eine Lektüre anschaffen. Den Vorleser. Soll ja gar nicht so schlecht sein. Mich hat auch schon der erste Satz vollends gefesselt.

Als ich fünfzehn war, hatte ich Gelbsucht.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat der Satz mich fasziniert.
Eine weitere Feststellung die ich heute treffen durfte, ist, dass SoWi-Lernen auf Dauer auch ein bisschen kaputt im Kopf macht. Aber vielleicht liegt das nur daran, dass man Ina und mich nicht länger in einen Raum stecken sollte, weil dabei nur in den seltensten Fällen etwas sinnvolles hinraus kommt.

Montag, 20. August 2007

Weißt du noch im letzten Sommer?

Es war die Sonne, es war der Mond.
Es war die Wärme, die in deinen Augen wohnt.
Es war nur einmal und dann nie mehr.
Es war am Strand und es ist viel zu lange her.

Weißt du noch im letzten Sommer?
Weißt du noch, wie es begann?
Es war wie Blitz und Donner,
so fing es an.
Ich denke oft daran.

Ganz Schön Feist

Samstag, 4. August 2007

Tote Augen

Mir ist kalt, die Welt ist grau
noch gestern war der Himmel blau
doch schon heute
bin ich hoffnungslos alleine - alleine

Selbst bei Tag herrscht um mich Nacht
Schreiend bin ich aufgewacht
so liege ich in meinem Bett
allein und weine - und weine

Tränen toter Augen fließen stumm
und ich frage mich "Warum?"
Gedanken, Bilder ziehn dahin
und ich verzweifel an der Suche nach dem Sinn

Deine Stimme fängt mein Ohr
Klarer als jemals zuvor
Doch mir erscheint mein dunkles
dasein nun vergebens - vergebens

Deine Hand, sie tröstet mich
ein leichtes zittern spüre ich
mich quält die Angst vor dem Ende
deines Strebens - deines Strebens

Tränen toter Augen fließen stumm
und ich frage mich "Warum?"
Gedanken, Bilder ziehn dahin
und ich verzweifel an der Suche nach dem Sinn

Tränen toter Augen fließen stumm
nie mehr werd ich dich wohl sehn
nie mehr lachend mit dir gehn
ich wünsch mir nur, dass die Sonne wieder scheine

Saltatio Mortis


Ohne besonderen Grund nachdenklich. Erneut reingefallen oder kommt da wieder mein schlechtes Menschenbild durch? Aber ich glaube es könnte schlimmer sein ...

Sonntag, 22. Juli 2007

Komm nicht zurück

Im Fluss sieht man die Spurn nicht mehr
und mein Weg ist noch spurenleer …

Komm nicht zurück, komm nie zurück!
Ich schau dir zu – ich wünsch dir Glück.
Komm nicht zurück, komm nie zurück!
Ich find in kleinen Schritten meinen Weg, Stück für Stück.
Komm nicht zurück, komm nie zurück!
Ich lass dich ziehn, ich wünsch dir Glück.
Komm nicht zurück, komm nie zurück!
Doch denk daran, ganz ohne Spuren vergisst man dich.

Letzte Instanz


Trifft wie viele Dinge hier auf viele und niemanden zu. Ich glaube ich mag heute mal keine Menschen. Aus Prinzip nicht.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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