Ärgernisse

Samstag, 7. April 2007

Telefonumfragen

Das diese merkwürdigen Telefonumfragen nerven, muss ich vermutlich keinem erzählen. Aber wenn sie dann auch noch ihre Umfragen auf einen Feiertag machen und so erschreckend schlecht informiert sind, dann finde ich das nur noch traurig. Heute "morgen" (also so gegen halb 1) klingelte das Telefon. "Hier ist blablubb von dem Institut soundso. Spreche ich mit Frau R.?" - "Ja, schon. Aber Sie wollen vermutlich meine Mutter sprechen." - "Genau, ich würde gerne mit Gerda oder Martin reden. Ist einer von beiden zu sprechen?" Im ersten Augenblick wollte ich dem guten Mann erklären, dass Martin seit fast vier Jahren bestimmt von niemandem mehr gesprochen worden ist, weil er tot ist, aber ich bin eben ein zu guter Mensch.

Donnerstag, 25. Januar 2007

...

Menschen sind komisch. Sogar verdammt komisch, manchmal.

Warum wird Konsequenz eigentlich nicht belohnt, sondern fast schon bestraft? Oder war es einfach noch nicht konsequent genug? Oder war es einfach nicht meine Konsequenz?
Aber warum macht es so wütend? Ist das tatsächlich Mitgefühl, so wie ich es mir einreden möchte oder doch nur wieder der pure Egoismus? Und macht das einen Unterschied?

Warum regen mich Dinge auf, die mir eigentlich egal sein sollten? Das vielerorts Heuchelei und scheinheiliges Getue an der Tagesordnung ist, sollte ja nichts Neues mehr sein. Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich gerade dabei war mal wieder so etwas wie Vertrauen aufzubauen.
Und vielleicht auch deshalb, weil es mich einmal mehr darauf stieß, dass es mir immer noch nicht vollends egal ist, wie andere über mich denken.

Mittwoch, 3. Januar 2007

Schlussstrich

Konsequenzen gezogen, hoffentlich die richtigen und hoffentlich mehr als nur symbolische, hoffentlich nicht nur aus Trotz. Aber es besitzt auch schon wieder fast eine gewisse Ironie was für eine Dreistigkeit manche Menschen besitzen.

Klar, setz mich auf deine Ignoreliste oder lösch mich gleich aus deiner Kontaktliste. Ich habe ja noch soviel Grund dich anzuschreiben. Ich habe dich ja auch so wahnsinnig oft angeschrieben. Aber damit machst du auch nur einmal mehr deutlich, wie man sich in Menschen täuschen kann und wie wenig du nachdenkst, je nachgedacht hast.

Aber mal ganz ehrlich: Wie viel Sinn macht es sich darüber aufzuregen? Warum dem noch Platz lassen? Das macht es größer und wichtiger als es ist, seien sollte. Warum nicht, so wie du es auch stets getan hast, heimlich die Brücken einbrechen lassen, sich still zurückzuziehen. Ohne großes Trara, weil es das ja wieder unglaubwürdig machen würde.

Aber eine der vielen Fragen, auf die es nun wohl nie Antworten geben wird: Warum hast du die Brücken erneut geschlagen? Warum hast du sie nicht einfach verrotten lassen, du hast sie schließlich nie gebraucht, dir waren sie doch schon immer egal. Genau wie der Mensch, der mit Tränen in den Augen auf der anderen Seite stand und zusah, wie die Brücken zusammenbrachen.
Gingen dir vielleicht die Opfer aus? Brauchtest du mal wieder jemanden, von dem du genau wusstest, dass er auf dein Spiel hereinfällt oder zumindest zu feige ist, um dir zu sagen, dass er dich längst durchschaut hat?

Oder überschätze ich dich? Bist du einfach zu blind, um zu sehen, wie du auf deinem Weg immer mehr Menschen, die neben dir gehen möchten, in den Abgrund stößt? Wie du immer mehr Weggefährten tiefe Wunden ins Fleisch schlägst und sie dann am Wegrand zurücklässt, völlig egal, ob sie verbluten oder sich von selbst wieder aufraffen.
Aber kann ein Mensch denn so blind sein?

Eigentlich ist es auch egal.
Irgendwie ohnehin sinnfrei diesen Beitrag an eine Person zu adressieren, von der man hofft, dass sie ihn nie liest und wo die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn liest auch verschwindend gering ist.
Trotzdem glaube ich, dass es bitter nötig war. Die Wut herauslassen, diesmal selbst die letzten Pfeiler der allerletzten Brücke zerschlagen und hoffen wissen, dass sie wie ein Kartenhaus zusammenbrechen wird, wenn die Zeit gekommen ist.
Und diesen Namen mag ich übrigens auch nie wieder hören.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

Lehrer und Kritik

Wie kann man als Lehrer Schülern immer wieder predigen, dass man kritikfähig zu sein hat und dann so ausrasten, wenn man selbst einmal kritisiert wird?
Heute, 7. Stunde im Englischunterricht: Die Schüleraktivität ist logischerweise nicht mehr so stark und zugegeben, Hausaufgaben werden in diesem Englischkurs wirklich selten bis nie erledigt. Aber das ist es etwas, das wirklich nicht nur an den Schülern liegt. Wenn man einen Lehrer hat, der prinzipiel 10 Minuten vor dem Klingeln die Stunde beendet, offen zugibt, dass er auf Hausaufgaben nicht sonderlich viel wert legt und im ganzen ziemlich laschen Unterricht macht, dann brauch man sich doch auch nicht zu wundern, dass die Arbeitsmoral gegen 0 geht oder?
Wenn man dann während einer Diskussion darüber, dass in unserer Stufe flächendeckend eher weniger Hausaufgaben gemacht werden, anmerkt, dass es, ohne kritisieren zu wollen, nicht nur an den Schülern liegt, sondern das auch gewissermaßen der Respekt vor den Lehrern da mit reinspielt (ok, zugegeben, ein wenig undiplomatisch formuliert) anfängt auszurasten, dass das ja wohl keine Sache der Lehrer wäre und man das so in der Schule vor 100 Jahren gemacht hätte und sich gar nicht auf weitere Diskussionen einlässt, dann disqualifiziert das einen meiner Meinung nach als kompetenten Lehrer.
Und es gibt noch eine ganze Menge mehr an diesem Lehrer, was man kritisieren könnte, aber nein, der Herr hat ja scheinbar die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Freitag, 17. November 2006

...

So langsam geht es mir wirklich gegen den Strich. Angeblich vermisst die Frau mich ja ach so doll, wenn sie in Dortmund hockt, aber jetzt ist sie schon eine Woche in Herford und wir haben uns bisher einmal für ein paar Stunden gesehen. Ursprünglich war geplant heute abend was zu machen, aber auf meine eben erfolgte Nachfrage hieß es dann, dass sie schon was mit einer anderen Freundin machen wollen würde, sie würde da aber noch einmal nachfragen und sich dann melden. Gerade kam dann der Anruf, dass sie eben doch etwas mit besagter Freundin macht.
Gut, prinzipiell kein Problem, ich bin da ja gar nicht so. Aber dann erzählt man mir doch nicht vorher, dass wir zusammen feiern gehen oder? Und dann noch diese ätzende Nachfrage: "Das ist doch nicht schlimm oder?". Auf mein etwas unwrisches Gemurmele meinte sie dann, dass man ja die Tage mal was zusammen machen könne, was mir allerdings nicht in den Kram passt. Morgen und übermorgen ist erstmal lernen angesagt und ab Montag ist dann ohnehin erstmal Klausurstress. Darauf kam dann auch nur ein betretenes "Oh." und die Ankündigung, dass sie sich dann mal das Auto von ihrem Bruder schnappt und für eine Stunde herkommt. Wer's glaubt ...

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Kirchenaustrittsgebühr

Heute eher durch Zufall in einer Pause auf das Thema Kirchenaustritt gekommen und vorhin beim Googlen festgestellt, dass das in NRW 30 Euro Kirchenaustrittsgebühr kostet. Finde ich irgendwie wirklich einer Sauerei, aber naja ...

Sonntag, 8. Oktober 2006

Das Kreuz mit dem Rauchen

Hin und wieder wird das morgendliche Frühstück regelrecht zum Spießrutenlauf. So auch heute morgen. Ursache war ein Artikel in der hießigen Lokalzeitung. Es ging um das Raucherverbot im Gastronomiebereich. Das meine Mutter es nicht toll findet, dass ich Rauche ist mir nicht erst seit gestern klar und das sie gerne stichelt weiß ich auch nicht erst seit gestern. Und das erwartete Kommentar kam auch prompt. "Na, wird also doch langsam Zeit, dass du aufhörst. Bald darfst du in der Öffentlichkeit gar nicht mehr rauchen." Schweigendes Schulterzucken meinerseits. Dann begann mein Bruder sich einzumischen: "Das ist doch mal ein klasse Ziel: Du hörst bis Weihnachten auf zu Rauchen." Kopfschütteln und ein vernichtender Blick. Bevor es dann weiterging trat ich den Rückzug an und verließ die Küche und hoffte, dass es sich damit wieder für eine Weile erledigt hätte. Aber Pustekuchen. Als ich dann irgendwann nachmittags verkündete, dass ich mich kurz mit einer Freundin treffen würde, schüttelte Muttern nur den Kopf. "Ja, wir kommen dann auch gleich." - "Hä?" - "Wir kommen gleich auch eine Rauchen." - "Hä?" - "Ich bringe deinen Bruder doch gleich weg." Mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf das Haus verlassen. Gegen Abend dann, als ich das Haus erneut verließ, um meinen Nikotinpegel wieder auf einen angemessenen Stand zu bringen und mich deshalb mehr oder minder heimlich aus dem Haus schlich, stand sie blöderweise am Fenster. "Wo willst du denn hin?" - "Ääääh ... ich treff mich kurz mit Marcus." - "Bist du lange weg?" - "Keine Ahnung." - "Achso, also eine Zigarettenlänge?!" Schweigen.

Und langsam frage ich mich wirklich, warum sie es nicht einfach akzeptieren kann. Ich akzeptiere doch auch, dass sie nicht will, dass ich vor ihr oder im Haus rauche. Kann sie es nicht einfach sein lassen? Durch ihre Sticheleien ändert sie doch auch nichts, sondern löst eher noch eine Trotzreaktion aus. Das sie es nicht gut findet, hat sie mehr als einmal deutlich gemacht, aber irgendwann ist es doch auch mal gut.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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