Tagesgeschehen

Freitag, 4. August 2006

Kleine Brüder auf Reisen

Heute morgen habe ich mich selber fast nicht wieder erkannt. Mein kleiner, 13-jähriger Bruder ist heute das erste mal alleine mit der Bahn übers Wochenende weggefahren und meine Mutter schon früh morgens arbeiten gefahren. Also bin ich als nette, große Schwester extra heute "früh" um 10 Uhr aufgestanden, habe ihn geweckt, ihm Frühstück gemacht, eine Menge gute Ratschläge mit auf den Weg gegeben und ihn dann schließlich Richtung Bus los geschickt.
Eigentlich ja gar nicht meine Art so einen auf Glucke zu machen. Und ich frage mich ernsthaft, ob mir das jetzt zu denken gibt.

Sonntag, 30. Juli 2006

...

Lustiges Wochenende in UnterNiederlistingen bei Kassel verbracht, mit einem Haufen komischer Leute, reichlich getrunken, wenig geschlafen und dementsprechend fühle ich mich gerade auch. Trotzdem mal an der Zeit ein kleines Fazit zu ziehen.
Es ist wirklich verdammt schwierig, wenn man an ein 1,40m-Bett gewöhnt ist, plötzlich ein 1m-Bett mit noch einer zweiten Person zu teilen. Und ich verstehe immer noch nicht, warum man sein Bett teilt, wenn es doch eigentlich genug Betten in der Hütte gibt. Naja, auf jeden Fall war es schnucklig warm zu zweit unter der Decke und abgesehen von kleinen Prügeleien um das Kopfkissen lief das ja auch recht problemlos.
Schön ist es auch, wenn man freitag abends so viel Alkohol konsumiert, dass leichte Gedächnislücken entstehen und man manche Dinge nur noch fetzenweise weiß. Zum Beispiel scheine ich dann irgendwann nachts um 5 auf die Idee gekommen zu sein eine Runde Joggen zu gehen. Ich erinnere mich zwar noch daran, dass ich irgendwann auf einem komischen Spielplatz stand, aber wie ich dort hin gekommen oder wieder weggekommen bin, das entzieht sich leider doch meiner Kenntnis.
Naja, mehr dann vielleicht bei Gelegenheit, im Moment erscheint mein Bett mir wesentlich verlockender. ;)

Donnerstag, 27. Juli 2006

Verwirrender Abend

Gerade einen etwas ... naja ... befremdlichen Abend hinter mich gebracht. Das ich hin und wieder mal mit meiner besten Freundin und ihrem Ex weggehe ist ja nichts Neues und das noch ein vierter Mensch für zwei Runden Pool dazustößt und hinterher plötzlich wieder weg muss (angeblich, um Geld zu verdienen, in Wirklichkeit aber nur um noch ne DVD zu gucken -.-) ist auch noch nicht so tragisch. Wenn man dann spontan beschließt das verrauchte Lokal zu verlassen und stattdessen den nahegelegegnen Bismarkturm mit einem Besuch zu beehren macht das auch noch nicht stutzig. Wenn man dann mit dem noch fix an der Tanke gekauften Sixpack plötzlich fast vor der Haustür quasi rausgeschmissen wird mit der Begründung "Nehmt es mir nicht übel, bin müde, will schlafen, muss morgen zum Tierarzt mit der Katze", ist auch das noch nicht mal wirklich schlimm, weil man es gewöhnt ist.
Wenn man dann allerdings mit dem besagten Ex der besten Freundin das Sixpack noch konsumiert, dann wird es so langsam aber sicher doch merkwürdig. Ok, er ist mittlerweile auch ein Freund geworden und es hat keinen Seltenheitswert, dass wir gemeinsam mal eine Zigarette rauchen oder ein Bierchen gemeinsam trinken, aber dass das ganze dann in einem Seelenstrip endet, das war so weder geplant, noch beabsichtigt. Zunächst aber kam erstmal eine Polizeistreife, die uns mit ihren tollen Taschenlampen erstmal mitten ins Gesicht leuchtete und erklärte, dass man zwei Menschen suche, die sich an Autos zu schaffen gemacht hätten. Auf meine etwas konfuse Aussage (ja, ja ... der Alkohol ist Schuld ;)), dass wir das wohl nicht gewesen seien, wurde uns dann nur erklärt, dass man ohnehin zwei männliche Täter suche und das sich damit ja ohnehin erledigt hätte. Nachdem man sich dann noch einen schönen Abend gewünscht hatte, verschwanden die zwei Polizisten dann auch wieder.
Dann begann der Kerl umstämdlich, wie es nunmal seine Art ist, etwas dahin zufasseln, dass er nachdenklich sei, aber dass er damit ja eigentlich abgeschlossen habe. Auf die Frage womit denn, kam dann erstmal nur, dass es ja egal sei, weil er ohnehin damit abgeschlossen hätte. Nach einer Weile hin und her rückte er dann damit raus, dass er eben noch an IHR (also seiner Ex) hinge. Ok, nichts was man sich nicht schon irgendwie gedacht hätte. Als ich dann versuchte noch irgendwelche tollen Details aus ihm rauszukitzeln (nein, ich bin nicht sensationsgeil oder neugierig oder so), klingelte zum wiederholten Male am Abend sein Handy.
Diesmal war es nur überraschender Weise weder seine Mutter (24 und immernoch das totale Muttersöhnchen -.-), noch besagter Kumpel, der zum DVD schauen abgehauen waren, sondern eine zunächst mysteriöse Frau, die es für nötig hielt ihm eine totale Szene zu machen (ich kann da auch nichts für, sein Handy ist so laut eingestellt, dass man eher unfreiwillig sämtliche Gespräche mehr oder minder komplett mitbekommt). Auf jeden Fall wollte diese Frau wissen, wo er denn sei, worauf er meinte, dass er irgendwo in Herford sei (wundervoll präzise Aussage, hätte ich ihn selbst schon für schlagen können). "Wo denn genau." - "Na Herforder Innenstadt." (Ok, das war schon fast eine Lüge) - "Bist du bei deiner Ex?" - "Nein." - "Warst du heute abend mit ihr unterwegs?" - "Nein." (Eindeutige Lüge) - "Lüg mich nicht an!" - "Tu ich nicht." (Nächste Lüge) - "Ja, wo bist du denn jetzt genau?" - "Wir sind mal hier und mal da, wir machen ne kleine Kneipentour." (Noch eine) - "Warst du mit ihr in der Kiste?" - "Nein." (Ok, die Wahrheit) ... und so ging das dann bestimmt eine Viertelstunde lang (wer hat das Geld, um eine Viertelstunde lang auf Handy zu telefonieren? Das ist doch teuer O.o).
Irgendwann legte sie dann auf. "Ähm ... wo waren wir gerade?" Skeptischer Blick meinerseits. "Was denn?" - "Ähm ... wer war das? Sollte mir das jetzt Gedanken machen?" - "Nein, das ist unwichtig." - "Klang aber nicht, als sehe sie das genau so." Dann brabbelte er irgendwas vor sich hin, dass die Frau sich nicht einbilden brauche, nur weil er hin und wieder mal mit ihrem Sohn spiele, dass sie sich deshalb Hoffnungen machen brauche und das sie ja nicht sein Problem sei. Tolle Einstelluung wie ich finde. Und das er ihr keine Hoffnungen gemacht hat, glaube ich auch noch nicht so recht. Zum einen Frage ich mich ernsthaft, wersich so ereifert, wenn man einfach nur ein paar Stunden mit dem Sohn spielt und zum anderen hatte die Frau ja schon einige Hintergrundinformationen über ihn. Wäre ja auch nicht das erste mal, dass er lügt.
Naja, dass dann anschließend aus Wut noch eine Flasche durch die Gegend flogt macht die Sache nicht unbedingt besser.
Alles in allem auf jeden Fall eine sehr komische Sache, die mir schon irgendwie zu denken gibt. Aber eigentlich kann es mir ja auch egal sein.

Samstag, 22. Juli 2006

Von Steinen und Denkmälern, Regenschirmen und Automaten

Die "Ostwestfalenlippe-Sightseeing-Tour" für dieses Jahr wohl in der letzten Woche erledigt. Mittwoch waren die Externsteine und der Hermann dran und heute der Herforder Bismarkturm.

Die Externsteine waren schon für sich eine äußerst lustige Sache, weil die Klofrau es für nötig hielt mir etwas von ihren Mückenstichen und meinem Sonnenbrand zu erzählen und uns sogar einlud uns zu ihr auf eine Bank zu setzen. Klar, was gibt es schöneres, als unweit der Toilettenhäuschen einen Nachmittag zu verbringen?
BrueckeAnschließend mussten wir feststellen, dass die Extersteine besteigen pro Person einen Euro kostet. Da wir aber schon den weiten Weg gewagt hatten, ließen wir uns auch davon nicht abhalten. Nachdem wir dann beim Aufstieg des ersten Steines mit einer sehr vertrauenswürdig wirkenden Holzbrücke konfrontiert wurden, nahm ich dann auch abstand davon auch noch auf den zweiten zu kraxeln.
Sehr lustig war auch der Mensch, der allen Umstehenden erklärte, dass er nun mit seinem hellblauen Regenschirm von einem der Steine springen wolle.

Der Besuch zum nahegelegenen Hermann verlief ähnlich lustig. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Denkmal entdeckten wir einen äußerst lustigen Automat, der Bilder machte und enem die Möglichkeit gab innerhalb von drei Minuten lustige Dinge wie Schilder, Waffen oder Helme in das Bild reinzubasteln. Der ganze Spaß kostete zunächst mal zwei Euro, doch als die drei Minuten abgelaufen waren, stürzte plötzlich der Automat ab, so dass uns nichts anderes übrig blieb, als das Bild abzufotografieren und uns mit dem Ergebnis zufrieden zu geben.
HermannBild
Das was wirklich deprimierend war, war dass der Automat auch bei den folgenden Reisegruppen nicht mehr funktionierte und unser Bild auf dem Bildschirm blieb. Auf dem Rückweg vom Hermann schlug das Ding dann auch noch Alarm, aber naja ... wir waren es ja nicht. :D

Heute war dann der Bismarkturm dran, obwohl das eher unspektakulär verlief.

Sonntag, 16. Juli 2006

Aufräumerkenntnisse

Ein Tag reich an Erkenntnissen.

1.) Ich bin tatsächlich in der Lage trotz Ferienfaulheit innerhalb von nicht mal 8 Stunden mein Zimmer komplett auf den Kopf zu stellen und irgendwie das Wunder zu vollbringen, dass es hinterher ordentlicher aussieht, als vorher.

2.) Mit den Haaren die ich seit dem letzten mal Saugen verloren habe, könnte man mindestens 10 Echthaarperücken herstellen.

3.) Mein Teppichboden war wohl vor Jahren irgendwann blau. Kauft niemals blauen Teppichboden, vorallem nicht so ein blau. Der ist so verdammt empfindlich. >.<

4.) Es macht neugierig Flecken zu sehen, an deren genauere Herkunft man sich nicht mehr erinnert. Wenn man sich dann allerdings doch wieder an die Herkunft erinnert, dann schlägt man die Hände vor den Kopf und wünscht sich, sie wäre doch in Vergessenheit geblieben.

5.) Ich besitze wohl doch noch Bücher, die ich noch nicht gelesen habe und die sogar recht vielversprechend klingen.

6.) Mein Reciverkabel ist zu kurz und ich habe eindeutig zu wenig Steckdosen im Zimmer (gut das ich sowieso nur noch so wenig fern schaue ;)).

7.) Es ist durchaus mal amüsant in teilweise bis zu 6 Jahre alte Klassenarbeiten zu gucken und das mit den Lateinarbeiten erst dann grinsend aus der Hand zu legen, wenn man die erste 5 gefunden hat (was übrigens nicht so arg lange gedauert hat ;)).

8.) Man sollte nie auf die Idee kommen ein paar Jahre altes Parfüm aufzutragen. Zum einen schien ich damals ein wenig an GeschmacksGeruchsverirrung zu leiden (tu ich vermutlich immer noch, aber darum habe ich mir seit bestimmt drei Jahren auch nur noch Parfüm schenken lassen, anstatt es mir selbst zu kaufen ;)) und zum anderen wird es auch dann nicht besser, wenn man drei verschiedene übereinander sprüht (eher im Gegenteil).

9.) Scheinbar habe ich doch dieses Frau-Schuh-Gen. Ohne, dass es mir wirklich bewusst war, komme ich doch tatsächlich auf über 10 Paar Schuhe und trotzdem bilde ich mir ein, dass ich keine gescheiten habe. Irgendwie beängstigend.

Hinzu kommt, dass ich mich jetzt mit CD-Hüllen totschmeißen kann und mein Schreibtisch immer noch schon wieder aussieht wie Sau. *seufz* Bin mal gespannt, wie lange der Rest mehr oder weniger ordentlich bleibt. ;)

Mittwoch, 12. Juli 2006

Alte Menschen

Vor ein paar Tagen beim googlen auf diese Website gestoßen, festgestellt, dass mein Opa unter den unten genannten aufgeführt ist, die Seite spontan ausgedruckt und ihm vorhin in die Hand gedrückt. Die Belohnung war zunächst totale Überraschung und dann freudiges Erinnern. Schön, wenn man Menschen, die einem wichtig sind doch noch iirgendwie eine Freude machen kann. :)

Dafür anschließend noch ein ein bisschen befremdliches Erlebnis gehabt. Fix noch zum Zigarettenautomat gelaufen und dort eine Ansammlung von vier älteren Herren vorgefunden, die aber auch breitwillig Platz machten, als ich mit meinem Kleingeld klapperte. Alles in allem ja nichts ungewöhnliches, aber irgendwie irritierten die Seitenblicke, die mir zugeworfen wurden. Ich konnte förmlich schon hörren, wie die dachten "Noch so jung und schon am Rauchen. Tz, tz, tz ... die Jugend von heute." Ok, vielleicht gebe ich in sowelchen Fällen auch einfach zuviel darauf, was andere Menschen denken, aber irgendwie hat es mich enorm gestört.

Dienstag, 4. Juli 2006

Vom Regen in die Traufe

Versuch 1 "Flucht vor dem Baulärm" scheint kläglich gescheitert zu sein. Gut, im Endeffekt hat es mir einen netten Abend eingebracht, aber auch eine Nacht mit recht wenig Schlaf. Nachdem dann gegen eins so langsam die Lichter ausgingen, versuchte ich in dem total überhitzen Zimmer in den Schlaf zu finden. Das erwies sich zunächst aufgrund der fünf anwesenden Wüstenrennmäuse als recht schwierig (warum sind die Viecher eigentlich nachtaktiv? -.-). Irgendwann gegen 2 Uhr forderten die zwei konsumierten Biere dann tragischerweise ihr Recht und um halb drei begann ich mich zu wundern, warum die Vögel in Herringhausen schon um diese Uhrzeit anfangen zu singen. Um drei begann dann wohl die ersten Schicht im nahegelegenen Industriegebiet und ich wurde noch eine ganze zeitlang mit Gebrüll und LKW-Lärm beglückt.
Irgendwann muss ich dann wohl doch mal eingeschlafen sein, doch um 11 Uhr wurde ich von dem fiesen Läuten des Telefons recht unsanft aus dem Schlaf gerissen.

Vielleicht sollte ich mir doch mal ernsthaft Gedanken über meine Schlafgewohnheiten machen und mich fragen, ob ich gegen Lärm nicht doch ein bisschen zu empfindlich bin. Vielleicht schaffe ich es ja mich in den nächsten fünf Wochen an den netten Baulärm zu gewöhnen. Oder ich geh abends um sieben ins Bett, um irgendwie an meine 12 Stunden Schlaf zukommen.

Freitag, 30. Juni 2006

"B(e) proud" oder "Zu Gast bei Bomzen"

Irgendwie verlaufen meine Ferien nicht so ganz wie geplant. Ursprünglich war der Plan ja sechs Wochen Gammeln. Und zwar durchgängig, quasi ganz ohne Pause. Bisher kam jeden Tag etwas dazwischen. So auch heute. Vor ein paar Tagen hieß es "Hey, Freitag abend bisschen Fußball gucken, Grillen und zwangloses Beisammensein. Hast du Zeit?" Das verschob sich dann heute spontan von morgen auf heute und da es nicht viel zu tun gab außer bissel Küchen bei Oma einräumen und Alk kaufen habe ich da natürlich nicht nein gesagt.

Und dann ging es heute abend los. Um 20:30 Uhr "Fahrgemeinschaft" hoch zum "Millionärshügel" von Herford. Gut, zwar erstmal der kaum bewältigbare Weg von 10 Minuten zum "'Treffpunkt", aber von da aus dann den Rest des Weges per Auto (nein, ich bin nicht faul, aber jedem, der Interesse zeigt und den Weg nach Herford findet werde ich dann mal den Weg zum "Millionärshügel" hoch zeigen). Der Weg für sich war schon erstmal unbeschreiblich. Mit Techno-Müll-Mucke hoch den Weg durch teilweise scheinbare wirklich millionenschwere Villen und dann die Ankunft dort.
Das Haus sah von außen ja recht unscheinbar aus. aber dann von hinten der Blick aus dem Garten: Panoramablick über einen unglaublichen Garten (samt Golf- und Fußballplatz!) und die nebenbei fallende Anmerkung: "Ochja, wir haben die paar hundert Quadratmeter bis zum Berg dadrüben gekauft, um einen Wertverlust des Hauses zu verhindern und den schönen Ausblick zu wahren. Ein Nachbar von uns hatte einen Wertverlust von ein paar 100.000 Euro, nur weil vor ihm jemand nen Haus auf den Hang gebaut hat." Ich mein, hallo? Unsereins wäre froh, wenn das eigene Grundstück wenigstens mal 100.000 Euro wert wäre und andere Leute beklagen sich, wenn das Grundstück soviel an Wert verliert.
Anschließend stellten wir dann fest, dass trotz wunderhünscher Terrasse und eigenem Führerschein keiner der bisher drei anwesenden Jungs fähig war zu grillen. Stattdessen kam dann zunächst die glorreiche Idee auf auf die anderen zwei geladenen Gäste zu warten und zu hoffen, dass einer der beiden des Grillens mächtig sei. Irgendwann "erbarmte" ich mich dann und schüttete die Kohle zumindest schonmal auf den Grill. Meine gut gemeinten Ratschläge, dass man doch lieber einen Föhn holen solle, anstatt den "Bio Alkohol" unnütz über die Kohlen zu kippen, wurde zunächst demonstrativ ignoriert. Irgendwann kamen die Herren der Schöpfung dann doch zur Vernunft (natürlich nicht ohne Unmengen an "Bio Alkohol" und Küchencrep zu verbrauchen).

Nach einigem Hin und Her "produzierte" der Grill dann doch die ersten essbaren Würstchen (zumindest nachdem man die erste Schicht "Schwarz" runtergekratz hatte). Nach dem Essen wurde der Abend zum Rentnertreff. Wir waren sechs Leute von 17 bis 18 Jahre und trotzdem war der meist gesagte Satz des Abend "Wisst ihr noch damals?" Melancholie der ersten Güte. Erinnerungen an "damals" wurde eben ausgetauscht. Aber irgendwie war es schon schön. Eben wir, die "alte B", die einzige Klasse, die es geschafft hat ungeliebte Lehrer und schüler zu verkraulen. War irgendwie schon eine lustige Zeit.

Traurig wurde es erst dann, als wir feststellten, dass die Alkoholvorräte zu Ende gingen und wir uns schon gegen ein Uhr auflösten. Wir werden halt doch alt. ;)
Naja ... wenigstens wurde ich noch gentlemen like per Auto nach Hause gebracht. Trotz Baustelle direkt vor der Tür.

(Man verzeiche mir eventuelle Grammatik-, Rechtschreib- oder Logikfehler, aber wie gesagt: Wirklich trocken sind wir nicht geblieben. =))

Dienstag, 27. Juni 2006

Missverständnis

Wenn Herfords Bürgermeister und ein Bär, der Bayern unsicher machte, den gleichen Namen tragen sind Missverständnisse eigentlich vorprogrammiert. So ergab sich an einem lauschigen Morgen auch ein interessantes Gespräch: "Bruno ist tot." - "Wie? Bruno ist tot? Wirklich?" - "Ja." - Wie das denn?" - "Wurde erschossen." - "Warum das denn?" - "Der war doch gemein gefährlich."

Montag, 26. Juni 2006

...

Ohne Eintrittskarte
ohne Ausweis
ohne Empfehlungsschreiben

... ein wenig
umhergehen ...

ohne Begründung
ohne Pflichtgefühl
ohne Zwang

... ein wenig
verweilen ...


hm ... ich glaube ich war heute das erste mal wirklich total freiwillig in der Kirche. Warum? Die ehrliche Antwort ist aus Langeweile. Heute zusammen mit Jana ein bisschen die Stadt unsicher gemacht, shoppen gewesen und anschließend wollten wir ins Kino. Nachdem dann alle Läden abgegrast waren und um 6 langsam aber sicher die Bürgersteige in der Herforder Innenstadt hochgeklappt wurden liefen wir an der Johannis Kirche vorbei und mehr aus Spaß meinte ich, dass man ja mal hineingehen könnte. Gesagt, getan und ich muss sagen, es war kein Fehler.

Wer mich kennt weiß, dass ich kein sonderlich kirchentreuer oder gottgläubiger Mensch bin, aber trotzdem war das eine Erfahrung für sich. Mir war gar nicht bewusst, dass die Kirche so alt und vorallem so schön ist. Es war wirklich ein Erlebnis, das sich nur schwer in Worte fassen lässt. Obwohl es der Spruch oben ganz gut trifft.

Der einzige Wehmutstropfen war nur zu entdecken, dass manche Menschen in ihrer Zerstörungswut nicht einmal vor so etwas zurückschrecken. Und das die Kirche eine Viertelstunde nachdem wir rein gegangen waren geschlossen wurde. Aber das war bestimmt nicht der letzte Besuch dort.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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