Gedankenchaos

Donnerstag, 3. Mai 2007

...

Eigentlich hat sich nichts wesentliches geändert oder gebessert. Vielleicht liegt es am Wetter. Oder an die Erinnerungen, die der Frühling bringt. Vielleicht aber auch an den vielen "Was-wäre-wenn"-Fragen oder daran, dass ich immer öfter daran zweifele das Richtige getan zu haben, das Richtige zu tun.
Aber vielleicht liegt es auch eher daran, dass ich in letzter Zeit zu wenig tue. Ich sehe um mich herum andere Menschen ständig etwas Falsches tun, aber kann mich nicht dazu aufraffen sie davon abzubringen. Weil ich selbst nicht weiß, ob sie wirklich das Falsche tun oder ob es mir nur so vorkommt. Weil ich weiß, dass nur die wenigsten von ihnen auf mich hören würde. Und weil ich nicht wüsste, woher ich mir das Recht nehmen sollte in ihr Leben einzugreifen.
Vielleicht habe ich mich auch einfach zu sehr an meinen Beobachterposten gewöhnt. Aber ich finde ihn auch nicht unbedingt unangenehm.

Aber ziemlich wahrscheinlich denke ich einfach mal wieder zuviel nach über Dinge, die es eigentlich gar nicht wert sind.

Dienstag, 27. Februar 2007

...

Komisch. Manchmal dauert es eine Weile länger, bis es Klick macht, aber dafür ist es dann irgendwie ... intensiver? Und es fühlt sich merkwürdig an.

Und dann im Boden versinken,
einen letzten Schluck trinken,
alles andere vergessen,
mit anderen Maßstäben messen.
Dann den Blick langsam senken und raus aus dem Licht.
Dies ist eine geschichte - meine ist es nicht.

Kettcar

Scheint so, als hätte ich meinen Wortschatz mal wieder verlegt. Warum belegt man Musik eigentlich immer wieder mit Assoziationen? Und wenn man es tut, warum ist man dann nicht zumindest so klug diese Musik in die allerletzte Ecke zu verbannen und sie nicht mehr zu hören?
Vielleicht ganz einfach aus dem Grund, weil die Erinnerungen nur bei einem von fünzig mal hören wieder hochkommen. Vielleicht auch, weil es gerade die Assoziationen und Erinnerungen sind, die bestimmte Musik zu dem machen, was sie eben ist.
Aber ich fürchte fast, hier versteht mich niemand. Ich verstehe mich ja selbst nicht einmal so recht.

Freitag, 19. Januar 2007

Unzulänglich

..

Ich wär so gern ein großer, grüner, starker Baum,
ein Berg, ein Fels in Sturm und Brandung,
warmer sich'rer Hort, 'ne starke, feste Schulter,
Spender für Geborgenheit, die Rückendeckung,
Sicherheit, Vertrauen für alle Zeit.

...

Doch zu meinem Bedauern werd ich davon gar nichts sein.

...

Schandmaul


Traurig, wie man sich trotz der eigentlich positiven Grundstimmung eines Liedes, sich an der einzigen niederschmetternden Stelle festbeißen kann. Aber trotzdem trifft es das. Ich fühle mich einfach unzulänglich. So als sei ich nicht mehr in der Lage Erwartungen gerecht zu werden. Weder denen von anderen, noch meinen eigenen. Und das obwohl selten weniger Erwartungen an mich gesetzt wurden, als jetzt. Niemand, dem man zuhören muss, keine Aufgaben die erledigt werden müssen (sieht man einmal von der schnuckligen kleinen Facharbeit ab, die allerdings noch zwei Monate Zeit hat) und das es nicht an mir liegt, die Welt von grundauf zu verändern, das habe ich auch schon früh eingesehen.
Wo liegt also das Problem? Vielleicht liegt es darin, dass der Verstand all das schon längst begriffen hat, aber etwas anderes sich dagegen sträubt und nicht verstehen will, dass es Dinge gibt, die nun einmal nicht zu ändern sind. Oder die zumindest nicht hier und jetzt und nicht von mir zu lösen sind.

Und ist es eigentlich zuviel verlangt einen einzigen Eintrag zu schreiben, in dem die Gedanken nicht davon galoppieren, sich heillos miteinander verknoten und der rote Faden irgendwo mittendrin verloren geht?

Dienstag, 2. Januar 2007

Ohne Sinn und Verstand

Irgendwie lässt mich mein Zeitgefühl im Moment ein wenig im Stich. Der Blick auf die Uhr sagt allerdings, dass ich unter normalen Umständen gerade in den Zug gestiegen wäre.
Etwas anderes sagt mir, dass es gut war, wie es gekommen ist. Ein Teil der Konsequenzen, die gezogen werden müssen, liegt ja auf der Hand, aber die zwei Telefongespräche gestern machten nachdenklich, ob das wirklich reicht.
Eigentlich sollte ein Tag Wunden lecken ja reichen. Obwohl ich immer noch nicht sicher bin, was die Wunden schlug und warum ich immer noch nicht gelernt habe, dass man diesen Menschen gar keine Chance dazu geben sollte.
Ist das jetzt der Tropfen (was heißt Tropfen? Der letzte halbe Liter), der das Fass zum überlaufen bringt? Und was bringt mir ein überlaufendes Fass?
Mal wieder zuviele Gedanken im Kopf, aber keine Lust oder Kraft genauer darüber nachzudenken. Nicht einmal wirklich Lust aufzustehen, das einzige was dazu trieb war der immer noch vorhandene Drang ... ja, zu was eigentlich? So traurig, wie es klingt, aber ich habe keine Ahnung. Und das ist eigentlich auch nicht schlimm.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Welt morgen wieder besser anders aussieht ...



Edit 16:34

Nach einer Zigarette, einem weiteren Telefonat und der erneuten Fragen lachen oder weinen, siegt der Galgenhumor über alles und zumindest vorläufig werden die Schultern wieder gestrafft und ein skeptisches Lächeln auf die Lippen gezaubert ...

In diesem Sinne, frohes Neues.

Freitag, 29. Dezember 2006

Gedankenfetzen

Ich war noch nie ein guter Tröster. Das ist mir vollauf bewusst und ich glaube das erwähnte ich auch schon das ein oder andere mal. Aber es ist trotzdem immer wieder bitter da so unvermittelt drauf gestoßen zu werden.

Die Chance zum reagieren gehabt, aber wohl nicht rechtzeitig, bzw. ein weiteres mal falsch geschaltet.

Vielleicht - hoffentlich - wollte auch niemand Trost.

Schon wieder zu viele unnötige Gedanken. Geht mich nichts an. Müssen die ohnehin unter sich regeln.

Aber was soll ich denn machen? Mag es auch nicht riskieren ungewollt geduldet dort zu sitzen.

Mah ... warum kann es denn nicht einmal unkompliziert sein?



Edit 01:03

Und was bleibt? Joachim Witt und ich und die leise Reue über die vielleicht vorschnelle Reaktion. Praktische SMS wecken vielleicht den leisen Anflug von Egoismus, obwohl sie nur hintergründige Präsenz zeigen sollten, nicht mehr und nicht weniger, als ein kleines "Ich bin da". Aber vielleicht ist das auch wieder zu vermessen.
Vielleicht sollte man es einfach sein lassen. Nicht mehr reagieren, nicht mehr agieren, sondern einfach ruhig sein, den Kopf abstellen und ins Bett gehen. Und am allerbesten vor dem 08.01 gar nicht mehr wieder aufstehen.

Leben, du bist auf dem besten Weg dich ernsthaft mit mir auf Kriegsfuß zu stellen.

Freitag, 15. Dezember 2006

Wirr

Verzerrer in den Ohrenmuscheln,
vielleicht sollte ich lieber schweigen.
Tomaten in den Augenhöhlen,
lohnt sich nicht, was aufzuschreiben.
Die Stille all der schweren Worte,
nie gehört oder gesprochen,
dröhnt in meinem leeren Kopf,
das Trommelfell fast durchgebrochen.

Tomte


Genau so fühlt es sich gerade an. Gesprochen, wo ich lieber hätte schweigen sollen.

Und da ist mal wieder so viel im Kopf, das eigentlich raus will, aber kein rechtes Ventil findet. Von dem es vermutlich auch falsch wäre es laut auszusprechen oder auch nur aufzuschreiben, weil ... ja, weil was eigentlich?
Was ändert es das alles auszusprechen? Gar nichts. Taten sind vermutlich viel eher gefragt. Aber was tun? Und warum? Manchmal glaube ist fast es wäre besser, wenn Leute ihre Drohungen wahr machen würden. Obwohl das vermutlich wieder verflucht egoistisch ist.
Aber warum wird sowas auch immer zu mir getragen? Zu mir als Person, die so wenig Einfluß hat. Einfach eine Person mehr, die dieses Wissen mit sich herumschleppt, sämtliche Angelegenheiten durch gelegentliches, gutgemeintes Einmischen meistens nur noch schlimmer macht.
Nicht das ich mich beschweren will. Man ist ja schließlich gerne gut informiert und wenn man immer nur die halben Sachverhalte kennt, dann regt das ja auch arg zum spekulieren an. Aber manche Dinge will ich einfach nicht wissen.

Und nicht einmal hier kann man es mehr so richtig los werden, weil die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute, um die es geht, hier mitlesen. Oder es irgendwie - und sei es nur durch einen dummen Zufall - an die falschen Leute gerät.
Aber vielleicht bin ich auch einfach viel zu misstrauisch. Vermutlich ist mein Seelenmüll auch gar nicht soo wahnsinnig interessant und den meisten Menschen ist es egal, was ich denke.
Und trotzdem behagt es mir nicht ... das ist auch genau das, was gegen einen neuen Blog spricht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Adresse an jemanden gelangt, der sie nicht haben soll ... nein. Dann doch lieber hier bleiben und genau wissen, wer eventuell auf die Idee kommen könnte hier zu lesen und sich ein bisschen zurückhalten.

Naja ... genug wirre Gedanken für einen Abend ...

Samstag, 25. November 2006

Zuviel

Und du rufst in die Welt,
dass sie dir nicht mehr gefällt.
Du willst 'ne schönere erleben,
doch es wird keine and're geben.

Wann kommt die Flut?


Zuviele Gedanken. Zuviele Assoziationen. Zuviele Erinnerungen. Zuviel an Dingen gerührt, die man ruhen lassen sollte. Zuviel Wissen, dass ich nie erlangen wollte. Zuviel Wissen, das zuviele Dinge in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Zuviel unnütze Sorgen. Zuviel unnötiges Mitleid. Zuviel Neugier. Zuviel Naivität. Zuviel Glaube an das Gute im Menschen.

Das einzige was Heil verspricht: Vergessen.

Aber warum scheinen nur die Dinge die Lösung zu sein, die so furchtbar schwer sind?

Dienstag, 21. November 2006

...

Ich glaube ich ließ mich schon das ein oder andere mal über die Ironie des Lebens aus, über die man hin und wieder nur den Kopf schütteln kann oder sich ein fast schon trotziges Lächeln abringen muss.
Gerade bin ich mir nicht sicher, was in diesem Fall angebracht ist. Neugierig zu sein und gleichzeitig die Antwort auf eine nicht gestellte Frage zu fürchten, obwohl es objektiv betrachtet nichts zu fürchten gibt. Aber auch die Neugier lässt sich nicht objektiv begründen. Eigentlich sind das Dinge, die mir nach wie vor egal sein sollten, egal sind.
Ich rede mir ein, dass es einfach Mitgefühl ist. Schließlich kenne ich die Situation nur allzu gut und kann sie nur allzu gut verstehen. Aber ist das fair? Ist es zumindest wahr? Und macht das überhaupt einen Unterschied? Das Mitgefühl ist so oder so unnütz. Der einzige Mensch, dem es vielleicht hilft bin ich.
Und was mach ich stattdessen? Eingreifen, mich wieder in etwas hängen, dass mich nicht das mindeste angeht und mit dem ich auch eigentlich gar nichts zu tun haben möchte? Nichts tun und versuchen zu vergessen? Hat ja schon einmal so gut geklappt. Obwohl, die Situation war damals auch eine grundlegend andere.

Aber was vielleicht das schlimmste daran ist: Ich tue mittlerweile so viele Dinge, die ich früher nicht getan habe, interessiere mich für so viele Dinge, die mir früher egal waren und habe Dinge übernommen, die mir sonst wohl nie in den Sinn gekommen wären. Aber das an sich ist noch gar nicht das schlimme, ich war schon immer das, was man wohl "beeinflußbar" nennen würde. Allerdings trifft es das nicht ganz, weil ich im Regelfall nur Dinge übernehme, die mir in den Kram passen, bei allem anderen halte ich ziemlich bockig an allem althergebrachten fest. Das Problem ist viel mehr, dass mir der Ursprung all dieser Dinge viel zu bewusst ist, als dass ich sie ohne weiteres akzeptieren könnte.
Vielleicht liegt darin eine weitere Ironie: Das Gefühl, dass es so wirken könnte, als würde man nur Dinge tun um jemandem zu gefallen, obwohl das gar nicht der Fall ist und man das selbst auch weiß.

Vermutlich sollte ich es auch einfach sein lassen, weil ich gerade dabei bin mich wieder selbst zu verwirren.

Montag, 6. November 2006

Genauer betrachtet

Mal wieder ein wenig Gefühlswirrwarr und hiermit der unbeholfene Versuch ein wenig Klarheit zu schaffen. Bleibt nurnoch die Frage wo ich einen Anfang oder ein Ende finde, um zumindest zu versuchen dieses Knäul aufzulösen. Aber da mir mal jemand sagte, dass man im Notfall eben in der Mitte anfangen muss, werde ich mir die Mühe den Anfang zu finden einfach mal sparen und mittendrin anfangen.

Kann man auf etwas stolz sein, für das man gar nicht verantwortlich ist? Wie kriegt man Enttäuschung und Erleichterung über ein und die selbe Sache unter einen Hut? Wie erträgt man dieses Gefühl, dass Gefühl und Verstand sich gegenseitig bekriegen und einen manchmal schier zerreißen? Und wem von beiden soll man nun Glauben schenken? Aber vielleicht ist das sowieso egal, weil es nichts zur Sache tun würde, wer recht hat. Ich gefalle mir in meiner passiven Beobachterrolle momentan viel zu gut, als dass ich wirklich gewillt wäre sie aufzugeben.
Aber da stellt sich dann gleich das nächstes Problem: Vielleicht würde durch ein bisschen mehr Aktivität alles besser werden. Umgekehrt könnte es natürlich auch sein, dass jegliche Einmischung meinerseits fatale Folgen hätte. Und letzteres erscheint mir wahrscheinlicher.

Irgendwie kann ich mich nicht des Gefühles erwehren, dass ich die letzten Monate einmal im Kreis gelaufen bin und nun da stehe, wo ich schon einmal stand. Allerdings bin ich wohl eine andere geworden und genau genauer betrachtet sind die Umstände auch ein wenig anders. Das ändert nur leider nichts an der grundlegenden Situation.

Was bleibt? Die große Frage, ob man alles weiterlaufen lassen soll und einfach zuschaut was das Leben sich noch so einfallen lässt oder ob man auf die ein oder andere Art aktiv wird und sei es nur dazu um ein paar Brücken abzubrechen. Aber andererseits: Wozu? Nur um wieder die niederschmetternde Erfahrung zu machen, dass man doch zu inkonsequent für sowas ist? Außerdem zeigt die Erfahrung ja doch, dass sich die meisten Probleme dieser Art mit der Zeit von selbst erledigen. Und diesmal sieht es so aus, als würden sie das eher früher als später tun.

Dienstag, 17. Oktober 2006

...

Mal wieder eine ganze Menge Gedanken, die im Kopf herumschwirren und sich nicht so recht ordnen lassen wollen. Zwar einen ansatzweise erfolgreichen Tag gehabt, aber die letzten Tage auch ein paar Misserfolge eingesteckt, die nachdenklich machen und teilweise stark am Ego kratzen.
Außerdem regen manche menschliche Kontakte zum nachdenken an, was vielleicht in einigen Fällen unnötig, aber doch unumgänglich ist.
Außerdem stelle ich immer wieder fest, dass Fahrstunden anstrengend sind. Zwar nicht wirklich körperlich, aber mental. Die ständige Konzentration, das Sich-Nicht-Vom-Gesabble-Des-Fahrlehrers-Ablenken-Lassen und das ständige Nachdenken über so Sachen wie Rechts-Vor-Links, Blinken, Schalten, etc. Und da frag ich mich ernsthaft, ob dass bei mehr Übung weniger erschöpft oder wie das dann erst werden soll, wenn man längere Strecken fahren muss.

HG

Dreh dich um,
dreh dich um.
Vergiß deine Schuld, dein Vakuum.
Wende den Wind, bis er dich bringt
weit zum Meer.
Du weißt, wohin.

...

Der Trend geht zum Zweit­blog.

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